Mehrwert durch Ökologie

Hartnäckig hält sich in der politischen Diskussion das Narrativ, dass (agrar-)ökologische Anbaumethoden wirtschaftlich betrachtet einen Nachteil für die Landwirt*innen bedeuten. Neben dem Mehraufwand, beispielsweise für Nachweise an Zertifizierungsorganisationen, würden dabei auch die geringere Tierzahl bzw.reduzierte Ernteerträge bei umweltschonenderen Methoden in der Gesamtbilanz – zumindest ökonomisch betrachtet – gegen den Biolandbau oder andere ökologisch nachhaltige Methoden sprechen. 

Dieses Narrativ wurde in der Vergangenheit bei Bauernprotesten in der Schweiz und der EU genutzt, um Tierwohlmassnahmen und ökologische Leistungsforderungen an die Landwirtschaft in einem schlechten Licht darzustellen. Aber: Ist das berechtigt? Es stellen sich folgende Kernfragen:

• Wie wirtschaftlich ist die ökologische Schweizer Landwirtschaft?
• Stellen tierfreundlichere und ökologischere Anbau- bzw. Haltungsweisen generell ein Einkommenshemmnis dar?
• Welche Rolle spielen die institutionellen und marktökonomischen Rahmenbedingungen, wie etwa die Marktanbindung über Labelorganisationen, ökologisch-orientierte Direktzahlungen und Strukturverbesserungen für das "Realeinkommen" der Schweizer Landwirt*innen?

• WWF Schweiz

• Agrarallianz Schweiz
• IP Suisse
• Bio Suisse 

• Reinecke Sabine (Departement für Agrar- und Ernährungssysteme)

Projektleitung

Das FiBL übernimmt in diesem Projekt mehrere zentrale Aufgaben: Es führt eine Literaturrecherche durch, erstellt eine inhaltliche Synthese der Ergebnisse, gestaltet Illustrationen und Layouts und ist zudem für die Kommunikation und Verbreitung der Projektergebnisse verantwortlich.

• Agrar- & Lebensmittelsysteme (Departement für Agrar- und Ernährungssysteme, FiBL Schweiz)