Auf der Netzwerkfläche Zukunft trafen sich Jugendorganisationen der Bio-Verbände, Bio-Frauen und Akteur*innen aus der sozialen Landwirtschaft. Foto: Marzena Seidel, FiBL
Die Öko-Feldtage 2025 haben von der Zucht über die Schlachtung bis zur Vermarktung die gesamte Wertschöpfungskette abgebildet. Foto: Marzena Seidel, FiBL
Die Zahl der autonomen Maschinen in der Landwirtschaft nimmt zu. Auf den Öko-Feldtagen 2025 gab es erstmals Vorführflächen, die den ganzen Tag bespielt wurden. Foto: Marzena Seidel, FiBL
Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (3. von re.) aus Sachsen übergibt den Staffelstab an seine Kollegin Miriam Staudte (4. von re.) aus Niedersachsen, wo die Öko-Feldtage 2027 stattfinden werden. Mit dabei: Vera Bruder, FiBL (li), Ralf Weber, Bauckhof Amelinghausen, (2. von li.), Peter Röhrig, BÖLW (2. von re.) und Dr. Bernhard Wagner, Wassergut Canitz (re.). Foto: Marzena Seidel, FiBL
Die bundesweiten Öko-Feldtage sind ein zweitägiger Treffpunkt für alle Ökobauern und -bäuerinnen sowie alle Landwirt*innen, die umstellen wollen oder nach neuen Methoden für eine umweltfreundliche Landwirtschaft suchen. Die Veranstaltung bietet Akteur*innen der gesamten Branche eine ideale Plattform, um aktuelle Themen mit Landwirten*innen sowie Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft zu diskutieren. Die Innovationsschau zeigt, wo der Ökolandbau steht und wohin er sich entwickelt.
Besucher*innen erfahren hier alles über Neuheiten aus Landtechnik, Pflanzenbau, Tierhaltung und Forschung. Unternehmen, Verbände und Organisationen präsentieren Saatgut, Sorten, Landtechnik, Betriebsmittel, Futtermittel, Stallbau, Beratungsleistungen und vieles mehr. Zwischen 9.000 bis 12.000 Besucher*innen, je nach Bundesland, schauten sich das Leistungsspektrum der ökologischen Landwirtschaft an, knapp ein Drittel der Landwirt*innen kommt aus dem konventionell wirtschaftenden Bereich.
Ein wesentlicher Unterschied zu "klassischen" Feldtagen: Die Tierhaltung spielt eine zentrale Rolle, weil Nutztiere und Kreislaufwirtschaft wichtige Bestandteile der ökologischen Landwirtschaft sind. Das Gesamtsystem Ökolandbau mit innovativen Betriebskonzepten, Anbausystemen und moderner Tierhaltung in seiner ganzen Vielfalt steht im Fokus.
Das Programm der Öko-Feldtage zeigt in einer Mischung aus Praxis und Forschung alle Neuigkeiten rund um die ökologische Landwirtschaft. Besucher*innen können sich beispielsweise in zahlreichen Maschinenvorführungen von Hacken, Striegeln, Schwadern, GPS- und kamerageführten Maschinen einen Eindruck von der neusten Landtechnik verschaffen. Viele Innovationsbeispiele zeigen Prototypen und Neuentwicklungen. Neuste Erkenntnisse zu Herausforderungen wie Klimakrise, Ökozüchtungen und Tierwohl werden in Führungen und Foren behandelt und von Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen diskutiert. Auf zahlreichen Demoparzellen stellen Firmen, Züchtung, Beratung und Universitäten zudem neue Getreide- und Leguminosenzüchtungen, Fruchtfolgen, Zwischenfrüchte und Betriebsmittel für den ökologischen Landbau vor. Leckeres Bioessen von regionalen Anbietern, Musik und Tanz runden das Programm ab.
Die Öko-Feldtage 2017 und 2019 fanden auf der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen, dem Lehr- und Versuchsbetrieb der Universität Kassel, in Grebenstein statt. Die dritten Öko-Feldtage wechselten 2022 auf die Hessische Staatsdomäne Gladbacherhof, dem Lehr- und Versuchsbetrieb der Universität Gießen in Villmar. 2023 fanden Öko-Feldtage erstmals in Baden-Württemberg und zum ersten Mal auf einen Privatbetrieb, dem Biohof Grieshaber & Schmid in Ditzingen-Hirschlanden. Das Wassergut Canitz, ein Betrieb der Leipziger Wasserwerke, war Austragungsort der Öko-Feldtage 2025. Über 360 Ausstellende präsentierten dort ihre Neuheiten am Stand, bei den Maschinenvorführungen oder auf den Demoparzellen. Die FiBL Projekte GmbH bereitet derzeit die nächsten Öko-Feldtage vor, die am 16. und 17. Juni 2027 auf dem Bauckhof Amelinghausen im Landkreis Lüneburg durchgeführt werden: erstmalig in Niedersachsen. Mehr Informationen zu den Öko-Feldtagen finden Interessierte unter www.oeko-feldtage.de