Die Erhöhung der Ernährungssouveränität, Ressourceneffizienz, Anbau und Konsum pflanzlicher Proteine sind zentral in der Schweizer Ernährungsstrategie. Das Projekt "RiceUp" setzt auf diesen drei Ebenen an: Es schafft eine innovative Lösung für die Integration anfallender Nebenprodukte aus der Reisproduktion in die lokale Wertschöpfungskette. Reiskleie und Reisspelzen beispielsweise werden bisher mehrheitlich kompostiert. In Pilotversuchen sollen diese als Bestandteil von Edelpilzsubstrat getestet werden.
Dieses innovative Upcycling valorisiert die Nebenprodukte der Reisproduktion und diversifiziert mögliche Schweizer Rohstoffquellen für den Pilzanbau in der Schweiz. Nährstoffe aus den Abfallprodukten der Reisproduktion werden so als pflanzliche Proteinquellen für die menschliche Ernährung verfügbar. Für eine optimale Auswirkung auf das lokale und regionale Ernährungssystem werden die Ergebnisse des Projekts in einem Erfahrungsbericht kommuniziert. Das Projekt soll ausgewählte Akteur*innen der Wertschöpfungskette inspirieren und die Valorisierung weiterer Nebenprodukte anregen.
Projektleitung
Das Projekt basiert auf der Zusammenarbeit zwischen einem Nassreisproduzenten aus Vully (Riz du Vully) und einem Pilzproduzenten von der Comme de Treyvaux (monsieur Ben), mit wissenschaftlicher Begleitung durch die Gruppe Lebensmittelverarbeitung am FiBL.