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GRÜNSTADT SCHWEIZ - Entwicklung eines Labels für nachhaltiges Stadtgrün

Abstract

Angesichts zunehmender Urbanisierung wachsen ökologische und gesellschaftliche Ansprüche an städtische Grünräume. Zudem steigt der Kostendruck hinsichtlich der Bewirtschaftung. In diesem Projekt wird das Label GRÜNSTADT SCHWEIZ entwickelt. Mit dem Label werden Städte und Gemeinden ausgezeichnet, die ihr Stadtgrün gemäss definierten und messbaren Kriterien nachhaltig planen, bauen und bewirtschaften sowie diese Leistungen gegenüber Bevölkerung und Politik kommunizieren wollen.

Offizielle Projektwebsitewww.gruenstadt-schweiz.ch _blank
Detaillierte Projektbeschreibung

Die Umsetzung dieses Projektes ist in vier Arbeitspakete (AP 1-4) unterteilt (vgl. Kapitel 2). Die Arbeitspakete 1-3 liefern die Grundla-gen für das ‘Synthese‘-Arbeitspaket 4, in welchem der Massnahmenkatalog zur Zertifizierung inkl. Beratungsdokumentation und die Zertifizierungsrichtlinien entwickelt werden (Abb. 8). Über Feedbackschlaufen wird die gesamte Projektgemeinschaft laufend in den Forschungsprozess miteinbezogen.

Im AP 1 Produktion geht es um die Erarbeitung des Know-how für die nachhaltige bzw. biologische Produktion des von den Stadtgärtnereien benötigten Pflanzenmaterials. Die wesentlichen Deliverables des Arbeitspakets bestehen aus der Detailplanung der Forschungsversuche sowie der Verarbeitung der Forschungsresultate zu Grundlagen für die Entwicklung des Massnahmenkatalogs.

Die Arbeitsinstrumente, um die bestehenden Wissenslücken zu schliessen, sind Literaturrecherchen und Experteninterviews zum existierenden Forschungs- und Praxiswissen sowie spezifische Feldversuche und Praxistests in den drei beteiligten Stadtgärtnereien. Für AP 1 und AP 2 ist eine Methodenentwicklung anzustreben, die eine Bio Suisse-Zertifizierung erlaubt. Falls die Feldversuche und Praxistests zeigen, dass dies je nach Kultur und den geforderten Ansprüchen nicht gelingen sollte, kann situativ auf nicht-bio-zertifizierbare bestehende ökologische Methoden bzw. Mittel zu-rückgegriffen werden. Auf wissenschaftliche Versuche für die Label-stufe Bronze und Silber kann deshalb aus Effizienzgründen verzichtet werden (vgl. hierzu auch Erläuterungen unter http://www.grünstadt.ch/de/umsetzung-ab-2016).

Im AP 2 Unterhalt wird strategisch gleich vorgegangen wie beim AP 1. Inhaltlich geht es hier um den nachhaltigen Unterhalt der für die Stadtgärtnereien wichtigsten Aufgabenbereiche Parkanlagen, Verkehrsgrün und Friedhöfe.
Im Gegensatz zu den Aufgabenbereichen Produktion (AP 1) und Unterhalt (AP 2) ist der Wissensstand zu den Aufgabenbereichen Organisation, Beschaffungswesen/Logistik, Bau/Planung, Kommunikation, Verankerung/Stellenwert innerhalb der Stadt (AP 3) weiter fortgeschritten. Im AP 3 braucht es deshalb keine Feldforschung. Es werden das bestehende Wissen mittels Recherchen und Experteninterviews zusammengetragen und daraus direkt Grundlagen für den Massnahmenkatalog entwickelt.

Die erarbeiteten Grundlagen aus den AP 1-3 werden zu einem Entwurf für den Massnahmenkatalog zusammengefügt. Im AP 4 wird aus diesem Entwurf wiederum unter Mitwirkung der gesamten Projektgemeinschaft ein definitiver Massnahmenkatalog zur Zertifizierung erarbeitet. Zudem werden im AP 4 die Zertifizierungsrichtlinien entwickelt. Der Massnahmenkatalog ist gleichzeitig auch das wichtigste Beratungsdokument. Die Produkte Massnahmenkatalog inkl. Beratungsunterlagen und Zertifizierungsrichtlinien stellen das eigent-liche Produkt des Projektes dar. Im vierten Arbeitspaket geht es zudem darum, die Organisationsstruktur von GRÜNSTADT SCHWEIZ zu entwickeln und aufzubauen.

Finanzierung/ Donor
  • KTI
Projektpartner
  • Vereinigung Schweizerischer Stadtgärtnereien und Gartenbauämter (VSSG),
  • Nateco AG,
  • Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR) der ZHAW,
  • Stadtgärtnerei Basel,
  • Stadtgärtnerei Winterthur,
  • Stadtgärtnerei Luzern,
  • Bioterra
FiBL Projektleitung/ Kontakt
  • Weibel Franco (Departement für Nutzpflanzenwissenschaften)
(nicht verlinkte Personen sind ehemalige FiBL Mitarbeitende)
FiBL Mitarbeitende
  • Herforth-Rahmé Joelle (Departement für Nutzpflanzenwissenschaften)
  • Hofer Veronika (Departement für Nutzpflanzenwissenschaften)
  • Koller Martin (Departement für Nutzpflanzenwissenschaften)
(nicht verlinkte Personen sind ehemalige FiBL Mitarbeitende)
Rolle des FiBL

Leitung Arbeitspaket 1 „Produktion“, Einsitz in Steuerungsgruppe, Involviert in Task 2.2 Düngung und Unterhalt von Gebrauchs- und Sportrasen

FiBL Projektnummer 15091
Änderungsdatum 28.03.2023
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