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Bioremonten 21.0 – nur Biokälber auf Bio­betrieben

Projekttitel in der OriginalspracheRemontes bio 21.0 – que des veaux bio sur les fermes bio
Abstract

Vertiefte Gespräche und durchgeführte Arbeiten im Rahmen des Projekts "Bioremonten 21.0" haben nochmals deutlich gezeigt, dass es in der Praxis zu deutlichen Widersprüchen kommt, die in einer Produktion, welche den Anforderungen von Bio Suisse entspricht, kaum akzeptabel sind. 

Durch den Markt und aktuelle Rahmenbedingungen stehen viele Landwirt*innen unter Druck und sehen sich gezwungen, ihre Kälber früh und oftmals in den konventionellen Kanal abzugeben – ausser sie legen persönlich besonders viel Wert auf eine kohärente, wirklich biologische Arbeitsweise. Die Abgabe der Kälber in jungem Alter geht häufig mit einem erhöhten Antibiotikaeinsatz einher und nimmt Haltungsformen in Kauf, die den Biostandards nicht genügen.

Zu den wichtigsten im Projekt identifizierten Gründe für eine frühe Abgabe der Kälber zählen:

  • Die Kosten für das Absetzen der Masttiere, die weder auf den Milchpreis noch auf den Preis für die Tiere oder das Fleisch umgelegt werden.
  • Ein in der Westschweiz unzureichend entwickelter Markt für Biotiere, von dem die besser organisierten konventionellen Händler*innen profitieren.
  • Eine schlechte Verwertung von Überschussproteinen aus der Butterproduktion und der Umwandlung von pflanzlichen Proteinen in tierische Proteine.
  • Eine schlechte Versorgung der Biofleischbranche in Bezug auf die Menge und ein fehlender signifikanter Unterschied zu konventionellem Fleisch (AQ-Viande).
  • Eine Verlagerung der Verantwortung für die Haltung der für die Milchproduktion erforderlichen Kälber unter Bedingungen, die den Anforderungen von Bio Suisse entsprechen.
(Forschungs-)Programm
  • Sonstige Programme
FiBL Projektleitung/ Kontakt
FiBL Mitarbeitende
Rolle des FiBL

Projektleitung 

Gruppe/ Arbeitsschwerpunkt/ Standort
FiBL Projektnummer 70043
Änderungsdatum 02.12.2025
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