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Klima-Widerstandsfähige Rebsorten zur Sicherung des Ertrags

Projekttitel in der OriginalspracheVariétés de vigne avec résilience climatique pour la protection du rendement
Abstract

Sommerliche Hitze und Trockenstress stellen die Winzer*innen zunehmend vor Probleme, die vielerorts nicht mehr ohne künstliche Bewässerung auskommen. Um den Weinbau an die veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen, sollen widerstandsfähige Rebsorten gezüchtet werden. Zur Erreichung dieses Ziels arbeiten Forschende aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz unter der Leitung des Botanischen Instituts am KIT zusammen.

Offizielle Projektwebsitewww.kliwiresse.wine-science.eu
Detaillierte Projektbeschreibung

Was ist die Problematik?

Sommerlicher Hitze- und Trockenstress stellt die Weinbaubetriebe vor immer grössere Probleme. Neuanlagen lassen sich zunehmend nur noch mit künstlicher Bewässerung betreiben. Auch erwachsene Rebstöcke leiden, weil sie bei Trockenheit nicht mehr durch Verdunstung von Wasser über die Blätter die Erhitzung abmildern können. Aber können wir dem Weinbau in der Interreg-Region Oberrhein / Rhin supérieur durch eine bessere Auswahl von Unterlags- und Ertragssorten helfen und zur Züchtung einer neuen Generation von Klima-Widerstandsfähigen (KliWi) Rebsorten beitragen? Im Rahmen des Projekts werden Forschende aus der Region die Stamm-Mutter unserer Reben, die fast ausgestorbene europäische Wildrebe, genauer betrachten und so nach einer möglichen Lösung suchen, um mit Hitze-, UV- und Trockenstress zurechtzukommen.

Wie funktioniert es?

Zunächst werden mithilfe eines automatisierten Mikroskopiesystems Wildreben, die gegen Hitze- und Trockenstress resistent sind, identifiziert. Dann soll herausgefunden werden, welche Gene und welche Inhaltsstoffe eine solche Resistenz anzeigen. Damit lassen sich nach Kreuzung mit Kultursorten geeignete Züchtungskandidaten ermitteln.

Am Ende des Projektes wird ein Satz von mindestens fünf genetischen Faktoren zur Verfügung gestellt, um KliWi-Reben mit Resilienz gegen Hitze-, UV- und Trockenstress züchten zu können. Des Weiteren wird den Weinbaubetrieben in der Region (aber auch den Rebschulen) ein Katalog angeboten, in dem die Hitze- und Trockenresilienz von allen in der Region gängigen Unterlags- und Ertragssorten auf wissenschaftlicher Grundlage dargestellt ist. Dieser Katalog beinhaltet auch die für den biologischen Weinbau wichtigen PiWi-(Pilz-Widerstandsfähigen) Rebsorten und wird den Weinbaubetrieben bei der Sortenwahl helfen.

Das erwartete Ergebnis

Dank KliWiReSSe sollen die Weinbaubetriebe bei der Auswahl geeigneter Sorten für die Zukunft unterstützt werden, wenn ein Weinberg neu angelegt wird. So wird das Projekt einen Beitrag leisten, um den Weinbau in der grenzüberschreitenden Region am Oberrhein an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen.

Finanzierung/ Donor
  • Interreg Oberrhein (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung)
  • Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Jura
  • Bund
(Forschungs-)Programm
  • Europäische Union, Interreg
Projektpartner
  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • Julius Kühn-Institut
  • Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) – IBMP
  • ScreenSYS GmbH
FiBL Projektleitung/ Kontakt
FiBL Mitarbeitende
Rolle des FiBL

Projektpartner

FiBL Projektnummer 25124
Änderungsdatum 14.07.2023
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