Diese Website unterstützt Internet Explorer 11 nicht mehr. Bitte nutzen Sie zur besseren Ansicht und Bedienbarkeit einen aktuelleren Browser wie z.B. Firefox, Chrome

Deliberative Ernährungsweisen: Bewertung der Nachhaltigkeit des Schweizer Ernährungssystems von der Produktion zum Konsum

Abstract

Die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen im In- und Ausland der Ernährung der Schweizer Bevölkerung sind immens. Es braucht harmonisierte und transdisziplinäre Methoden, um diese multidimensionalen Auswirkungen zu erfassen und neue Dialoge zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik zu unterstützen, welche die für einen Wandel zur Nachhaltigkeit notwendigen ethischen und politischen Kompromisse bewältigen können.
Das Ziel ist, einen neuen Ansatz zur gemeinsamen Erarbeitung von Szenarien für ein nachhaltiges Ernährungssystem zu entwickeln. Dabei werden die Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt der Entscheidungsfindung gestellt. Wir werden zwei Beispiele für landwirtschaftliche Lieferketten mit großen Auswirkungen untersuchen (Kakao aus Ecuador und Öl-/Nusspflanzen aus Spanien). In beiden Fällen werden wir (i) die Werte für lokale Agrarökosysteme der Erzeuger erfassen, (i) diese Werte in einen neuen, umfassenden Ansatz zur Nachhaltigkeitsbewertung einbeziehen und (iii) die Struktur und Dynamik dieser Lieferketten kartieren, um Verbesserungspotenziale zu ermitteln. Parallel dazu werden wir (iv) ein Modell des Schweizer Ernährungssystems zur Unterstützung der partizipativen Erforschung von Szenarien entwickeln. Dieses Modell und die detaillierten Ergebnisse zu den Lieferketten werden Workshops mit verschiedenen Schweizer Bürgerinnen und Bürgern unterstützen, um gemeinsam Visionen für eine nachhaltige Ernährungszukunft zu entwerfen und die dafür notwendigen politischen Maßnahmen zu formulieren.
Unser Projekt wird hochwirksame Forschungsergebnisse und politische Empfehlungen für die künftige Steuerung des Schweizer Agrar- und Ernährungssystems liefern. Diese werden aufgrund des partizipativen und demokratischen Ansatzes besonders relevant, legitim und effektiv sein. Das ist passend in einer Zeit, in der sich die demokratischen Institutionen der Schweiz mit wichtigen Nachhaltigkeitszielen auseinandersetzen müssen, z. B. mit der Erreichung von Klimazielen und der Ökologisierung der Landwirtschaft.

Offizielle Projektwebsitehttps://www.deliberative-diets.net/
Finanzierung/ Donor

Schweizerischer Nationalfonds: Sinergia

(Forschungs-)Programm
  • Sonstiges Programme
Projektpartner

Swiss Federal Institue for Forest, Snow and Landscape Research WSL
University of Bern
Universidad Pablo de Olavide in Sevilla
Escuela Superior Politécnica del Litoral (ES-POL) in Guayaquil
Swiss Federal Institute of Technology in Zürich

FiBL Projektleitung/ Kontakt
FiBL Mitarbeitende
Weiterführende Informationen
FiBL Projektnummer 35224
Änderungsdatum 13.04.2023
Zurück