Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL Berlin e.V.) hat das Vorgehen bei der Bewertung und Zulassung von Zusatz- und Hilfsstoffen für Öko-Lebensmittel untersucht und Vorschläge zur Verbesserung des Verfahrens erarbeitet. Die Ergebnisse unterstützen eine konsequente Weiterentwicklung der EG-Öko-Verordnung sowie der Richtlinien der Anbauverbände.
Der Schlussbericht des Projekts „Entwicklung eines Beurteilungssystems für die Zulassung von technischen Zutaten, Lebensmittelzusatzstoffen und Hilfsstoffen als nicht landwirtschaftliche Zutat in Bio-Erzeugnissen (Anhang VI der EU VO 2092/91) und erste Anwendung.“ (BÖL-Projekt Nr. 02OE370) gibt für Zusatzstoffe und landwirtschaftliche Hilfsstoffe für die Öko-Lebensmittelverarbeitung einen Überblick über bestehende Zulassungskriterien und beleuchtet Schwachstellen des bestehenden Beantragungs- und Bewertungsverfahrens.
Für den Bereich der Zulassung von Zusatzsstoffen und technischen Hilfsstoffen wurden Materialien erarbeitet, die eine Weiterentwicklung des Zulassungsverfahrens auf EU-Ebene ermöglichen sollen. Neben einer weiterentwickelten Kriterienliste wird eine Anleitung zur Erstellung von Beantragungsmaterialien bereitgestellt. Darüber hinaus wird ein Verfahren zur zusammenfassenden Bewertung der Anträge auf Zulassung von Zusatzstoffen und technischen Hilfsstoffen vorgestellt.
Für den Bereich der Zulassung von Handelsprodukten wurde die Notwendigkeit der Erarbeitung von Handelsproduktlisten (Hilfsstofflisten, Betriebsmittelkataloge) diskutiert und, zumindest für Teilbereiche, bestätigt. Es wurde abgeleitet, welche Kriterien ein Konzept zur Erstellung von Listen zugelassener Handelsprodukte erfüllen muss. Darauf aufbauend wurde ein geeignetes Zulassungssystem für Handelsprodukte skizziert.
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Dr. Alexander Beck
Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL Berlin e.V.)
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