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Widerstandsfähigkeit von Nutzpflanzen erhöhen – Startschuss für das Projekt Root2Res

Eine Gruppe Menschen in einem Konferenz-Raum

Im September 2022 trafen sich Forschende aus 22 europäischen und afrikanischen Forschungseinrichtungen zum Kick-Off-Meeting im ARVALIS Forschungsinstitut in Frankreich. (Foto: ARVALIS, Pierre Rochepeau)

Logo Root2Res

Root2Res wird von der Europäischen Union im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 101060124 unterstützt.

Forschende am FiBL Schweiz suchen im EU-Projekt Root2Res Merkmale von Nutzpflanzenwurzeln, welche die Widerstandsfähigkeit von Nutzpflanzen gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu erhöhen. Das Forschungsprojekt startete diesen September mit einem Kick-Off-Meeting in Frankreich.

Das Projekt Roots2Res "Root phenotyping and genetic improvement for rotational crops resilient to environmental change" (Wurzelphänotypisierung und genetische Verbesserung von Fruchtfolgekulturen zur Erhöhung der Widerstandskraft gegen umweltbedingte Veränderung), zielt darauf ab, neue Kulturpflanzensorten zu entwickeln und zu bewerten, wobei die Wurzeleigenschaften eine wichtige Rolle spielen. Wurzelsysteme sind wesentlicher Bestandteil der Toleranz gegenüber abiotischem Stress, also gegenüber Wasserdefizit oder -überschuss und Nährstoffmangel. Ebenso tragen Wurzeln zur Kohlenstoffspeicherung in den Böden bei. Doch die Untersuchung von Wurzelmerkmalen ist für Züchter*innen, Genetiker*innen und Agronom*innen eine echte Herausforderung. Es sind dafür effiziente Methoden nötig: Methoden zur Charakterisierung des Erscheinungsbildes von Wurzeln sowohl im Freiland als auch unter kontrollierten Bedingungen, genetische Analysen zur Identifikation relevanter genetischer Marker, die mit den gewünschten Wurzelmerkmalen in Verbindung stehen, sowie Modellierungsinstrumente, um zu schätzen, ob sich die gefundenen Wurzelmerkmale für den Anbau unter den unterschiedlichen Umwelt- und Klimabedingungen in Europa und Afrika eignen. Genau das ist das Ziel von Root2Res: die Entwicklung solcher Analysen und deren Einsatz, um innovative Kulturpflanzensorten zu finden und zu prüfen.

Um diese Ziele zu erreichen, versammelt Root2Res ein interdisziplinäres Team von 22 Partnern und wird während fünf Jahren an Getreide (Gerste, Weizen), Kartoffeln, Leguminosen (Ackerbohne, Erbse, Linse) und Süsskartoffeln arbeiten. Die FiBL Forschenden werden die Zusammensetzung und die Funktionen des Mikrobioms der Rhizosphäre ausgewählter Kulturpflanzensorten untersuchen. Darüber hinaus werden sie anhand von genotypischen Daten von Erbsen neue Kandidatengene und Marker identifizieren, die mit gewünschten Wurzelmerkmalen in Verbindung stehen. Zwei Feldversuche mit Erbsen werden am FiBL in Frick durchgeführt. Neben den wissenschaftlichen Untersuchungen ist Root2Res auch eng mit Züchter*innen, Landwirt*innen und politischen Entscheidungsträger*innen sowie anderen Beteiligten verbunden. Das Projekt nutzt das fundierte Wissen des FiBL in der Kommunikation und Verbreitung von Forschungsergebnissen, welche allen Endnutzer*innen zugutekommen sollen: vor allem Züchter*innen, Forschenden und Landwirt*innen.

Das Projekt Root2Res startete Anfang September 2022 mit einem Kick-Off-Meeting in Frankreich. Bei dieser Veranstaltung legten alle 22 Partner aus Europa und Afrika, koordiniert vom französischen ARVALIS-Institut du végétal und dem britischen James Hutton Institute, den Grundstein für ein ehrgeiziges Projekt.

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Natacha Bodenhausen

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