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Top Auftakt der Öko-Feldtage in Sachsen

Menschengruppe in Form eines Wassertropfens.

Im Zeichen des diesjährigen Schwerpunktthemas Wasser formten 200 Menschen gemeinsam einen Wassertropfen. (Foto: Philipp Leingärtner / tobetold.film)

Am ersten Tag der Öko-Feldtage am 18. Juni zeigten mit über 360 Ausstellenden so viele Unternehmen wie noch nie, was sie an innovativer Technik, Sortenvielfalt und Methoden des Wassermanagements zu bieten haben. Der sächsische Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch eröffnete die Öko-Feldtage. Interessierte können sich noch am heutigen Donnerstag über Neuheiten und Entwicklungen in der ökologischen Landwirtschaft informieren. Die FiBL Projekte GmbH ist Veranstalterin der Öko-Feldtage.

Schon die Eröffnungszeremonie stand ganz im Zeichen des diesjährigen Schwerpunktthemas Wasser. Fast 200 Menschen formten gemeinsam einen Wassertropfen, der auf das Zeichen des Landwirtschaftsministers Georg-Ludwig von Breitenbuch zu fließen begann. "Wasser ist Lebensmittel und zunehmend auch Standortfaktor. Es ist eine knappe und wertvolle Ressource und ständiger Begleiter von uns Landwirten. Ich freue mich daher außerordentlich, dass die Öko-Feldtage sich dieses wichtigen Themas annehmen. Denn so wie der Wassertropfen unterschiedliche Bestandteile umschließt, tun es die Öko-Feldtage für die verschiedenen Bewirtschaftungsweisen in der Landwirtschaft auch", sagt Georg-Ludwig von Breitenbuch.

Beispiele innovativer Lösungsansätze für die drängenden Fragen in der Landwirtschaft konnten die Teilnehmenden des Messerundgang anschließend exemplarisch erleben, etwa am neu konzipierten "Treffpunkt Tierhaltung", wo die komplette Wertschöpfungskette von der Tierzucht, über Fütterungs- und Weidetechnik bis hin zur mobilen Schlachtung, Verarbeitung und Vermarktung abgebildet wird. Mitarbeitende des Wassergut Canitz gaben zudem Einblicke in ihre besondere Bewirtschaftungsform, mit der sie Tierwohl, Wasserschutz, Artenschutz, Klimaschutz und -anpassung miteinander in Einklang bringen.  

Über 5.000 Besucher*innen an Tag eins

Carsten Veller, Leiter Kommunikation und Netzwerk von den Öko-Feldtagen  ist sehr zufrieden mit dem Start der Outdoormesse. "Diese Öko-Feldtage geben wieder in einem hofangepassten Konzept auf über 30 Hektar Ausstellungsfläche Antworten auf die drängenden Fragen in der Landwirtschaft: Allem voran, wie wir mit unseren Wasservorräten umgehen und wie wir sie schützen", sagt Veller und ergänzt: "Die mehr als 5.000 Besucher*innen am ersten Veranstaltungstag haben sich bei uns informiert, wie eine klimaresiliente Wirtschaftsweise funktionieren kann: von wasserschutzgerechten Fruchtfolgen über extensive Rinderbeweidung zur Landschaftspflege bis zum energieeffizienten Einsatz von Landtechnik.  Die Vorführflächen für Maschinen, autonome Roboter und KI-gesteuerte Technik waren am ersten Tag besonders stark frequentiert und zeigen, wie zukunftsfähig die Landwirtschaft ist und den Spagat zwischen moderner Technik und Tradition schafft." Darüber hinaus zeigten die zahlreichen Innovationsbeispiele vom Laserjätroboter in Gemüsefeldern bis zur Unkrautbekämpfung mit gezielt applizierten Wasserstrahlen im Grünland, welche Innovationskraft die Branche aufweist.

Jugend spielt bei den 5. Öko-Feldtagen wieder eine große Rolle: Job-Speed-Dating und Netzwerktreffen über die verschiedenen Öko-Verbände hinweg zeigen die eigenen Vorstellungen der jungen Generation. So übergab Johanna Zierl beispielsweise die Zukunftsvisionen des Organic Future Camps an Dr. Burkhard Schmied vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat. ""Wir haben 16 Zukunftsperspektiven identifiziert, die dringend beackert werden müssen: vom Recht auf Land, über politische Mitgestaltung bis zur Ernährungswende", so Zierl.

Am Abend des ersten Veranstaltungstages lud der Landwirtschaftsminister von Breitenbuch zum Sächsischen Abend ein: ein Begegnungsformat für Branchenverbände, Landwirtinnen und Landwirte sowie Vertretungen aus Politik und Verwaltung. Er übergab den Staffelstab zur Ausrichtung der nächsten Öko-Feldtage mit den Worten: "Die Öko-Feldtage nehmen die Landwirtschaft in den Fokus – in Sachsen, ganz Deutschland und immer für unsere Gesellschaft. Ich wünsche Landwirtschaftsministerin Staudte und dem Land Niedersachsen ebenso schöne und eindrucksvolle Öko-Feldtage 2027."  

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Hintergrund

Die bundesweiten Öko-Feldtage sind ein zweitägiger Treffpunkt für alle Landwirt*innen, die sich über neue Methoden für eine umweltfreundliche Landwirtschaft informieren möchten. Die Veranstaltung bietet Akteur*innen der gesamten Branche eine ideale Plattform, um aktuelle Themen mit Landwirten*innen sowie Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft zu diskutieren. Die Innovationsschau zeigt, wo der Ökolandbau steht und wohin er sich entwickelt.
Das Programm der Öko-Feldtage bietet eine Mischung aus Praxis und Forschung im ökologischen Pflanzenbau und in der Öko-Tierhaltung. In Vorführungen können sich Besucher*innen Maschinen im praktischen Einsatz ansehen. Innovationsbeispiele zeigen Prototypen und Neuentwicklungen. Ein Kulturprogramm und kulinarische, regionale Köstlichkeiten in Bioqualität runden das Programm ab. Veranstalterin der Öko-Feldtage ist die FiBL Projekte GmbH.

Das Wassergut Canitz ist ein seit 1992 ökologisch wirtschaftender Landwirtschaftsbetrieb und arbeitet nach den Richtlinien des Biolandverbandes. Als Tochterunternehmen der Leipziger Wasserwerke wurde die Wassergut Canitz GmbH 1994 gegründet. Wichtigstes Ziel des Unternehmens ist der Schutz der Trinkwasserressourcen im Einzugsgebiet der Wasserwerke in Canitz, Thallwitz und Naunhof. Umweltschonung, Bodenfruchtbarkeit aber auch die Grundwasserneubildung stehen dabei im Mittelpunkt. Auf insgesamt 850 Hektar Fläche werden pflanzliche und tierische Ökoprodukte erzeugt. 
www.l.de/gruppe/das-sind-wir/leipziger-gruppe/wassergut-canitz
Das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) ist Fördermittelgeber der Öko-Feldtage 2025. Schirmherren sind der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Als Goldsponsoren unterstützen die REWE Group, die BayWa und die Deutsche Saatgut die Öko-Feldtage