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Konferenz in Brüssel zum agrar­ökologischen Wandel der Lebensmittel­systeme in Afrika

Sechs Menschen sitzen auf einer Bühne vor Publikum.

Die Konferenz umfasste zahlreiche Vorträge, darunter "Klimaresistente Produktionssysteme: Agrarökologie für mehr Produktivität, bessere Böden und gesünderes Vieh" moderiert von Markus Arbenz. (Foto: FiBL, Eva Föller)

Logo des Events.

Am 6. Mai 2025 waren im Museum für Naturwissenschaften in Brüssel Akteur*innen aus ganz Afrika und Europa zur Konferenz "Agrarökologischer Wandel der Lebensmittelsysteme in Afrika: Erkenntnisse für Forschung und Entwicklungspolitik in der Zusammenarbeit zwischen Afrika und der EU" zu Gast. Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom FiBL und Projektpartnern organisiert und brachte rund 90 Teilnehmende zusammen. Gemeinsam wurde diskutiert, wie Agrarökologie widerstandsfähigere und nachhaltigere Lebensmittelsysteme fördern kann.

An der Konferenz wurden Beiträge aus neun Forschungsprojekten vorgestellt, die vom EU-Forschungsprogramm Horizon 2020, der DeSIRA-Initiative (Development Smart Innovation through Research in Agriculture) und der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) finanziert werden: EWA-BELT, FairSahel, HealthyFoodAfrica, Soils4Africa, SustainSAHEL, SustInAfrica, SysCom, CROPS4HD und UPSCALE. Jedes Projekt stellte aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen aus verschiedenen agrarökologischen Initiativen auf dem afrikanischen Kontinent vor.

Die Veranstaltung begann mit zwei Plenarvorträgen, die einen starken Impuls für den Tag setzten. Beate Huber (Vize-Vorsitzende der Geschäftsleitung und Leitung des Departements für Internationale Zusammenarbeit am FiBL Schweiz) und Abebe Haile-Gabriel (stellvertretender Generaldirektor und Regionalvertreter für Afrika bei der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO) gaben strategische Einblicke in die Rolle der Agrarökologie bei der Bewältigung dringender Herausforderungen im Ernährungssystem. Der weitere Verlauf der Konferenz wurde von Markus Arbenz (FiBL) und Mila Sell (Universität Helsinki) geleitet, die spannende Podiumsdiskussionen moderierten und dabei einen regen Austausch zwischen den Podiumsteilnehmenden und dem Publikum förderten.

Vielfältige Diskussionen

Im Laufe des Tages konnten die Teilnehmenden an Sessions zu wichtigen Themen teilnehmen, darunter

  • klimaresistente Produktionssysteme
  • Agrobiodiversitätsstrategien für Ernährung und Ernährungssicherheit
  • inklusives Wachstum und Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze
  • agrarökologischer Wandel und dessen Umsetzung
  • Prioritäten der EU und Afrikas bezüglich Forschung und Innovationen für resiliente Lebensgrundlagen 

Die Diskussionen unterstrichen die starke Dynamik der Agrarökologie und verdeutlichten, dass sie die Klimaresilienz stärken, die Ernährungsvielfalt verbessern und die lokale Wirtschaft ankurbeln kann.

Policy Briefing mit Empfehlungen

Um die Ergebnisse der Konferenz zu fördern, hat FiBL Europe ein "Conference Briefing" erarbeitet, in dem die wichtigsten Ergebnisse und Empfehlungen der neun vorgestellten Projekte zusammengefasst wurden. Das Dokument positioniert die Agrarökologie und den Biolandbau als skalierbare Lösungen für die Herausforderungen in den Bereichen Klimawandel und der Ernährungssicherheit – mit dem Potenzial, Ökosysteme wiederherzustellen, die Produktivität zu verbessern und eine inklusive Entwicklung zu unterstützen. Es fordert mehr Investitionen und politische Unterstützung, um agrarökologische Praktiken in ganz Afrika auszuweiten und so langfristige ökologische, soziale und wirtschaftliche Verbesserungen zu erzielen.

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