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Höchste Qualität für Betriebsmittelliste

Vier Probenröhrchen mit verschiedenen Inhalten und blauen Deckeln.

Produktproben für das Labor. Foto: FiBL

Die FiBL Betriebsmittelliste für die ökologische Produktion in Deutschland verbessert ihre Qualitätsansprüche laufend. Das Monitoring auf unerwünschte Stoffe wird jeweils aktuell risikoorientiert angepasst. Expert*innen diskutierten Ende vergangenen Jahres die Ergebnisse des Monitorings 2023. Für die Zukunft sucht die Betriebsmittelliste weitere Fachleute für den Expert*innenkreis.

Dem Fachbeirat des Betriebsmittelmonitorings gehören Vertretende aus Ökoverbänden, Ökokontrollstellen, Laboren und Unternehmen der ökologischen Lebensmittelproduktion an. Der Schwerpunkt ihres Onlinetreffens am 6. November 2023 lag auf der Diskussion der Analyseergebnisse aus 2023 sowie der Untersuchungsschwerpunkte 2024. "Seit 2012 erfolgt das Monitoring stichprobenartig. Wir bauen es kontinuierlich aus und freuen uns über weitere Expert*innen im Gremium", sagt Projektleiterin Marlene Milan und ergänzt: "Die vergangenen zehn Jahre haben gezeigt, wie wichtig das Monitoring ist. Wir haben in diesen Jahren verunreinigte Betriebsmittel, etwa durch unzulässige Pestizide oder quartäre Ammoniumverbindungen (QAV) gefunden und entsprechende Maßnahmen ergriffen. Davon profitieren alle Beteiligten: Die Biobranche, die Betriebsmittelliste mit ihrem hohen Qualitätsanspruch, aber auch die herstellenden Firmen. Sie können so auf Ursachensuche der Verunreinigungen gehen."

Betriebsmittelmonitoring offen für neue Partnerschaften

Die Auswahl der Produkte und Prüfparameter erfolgt auf Grundlage von Vorschlägen der Expert*innen der Betriebsmittelliste Deutschland bzw. der European Input List, Warnmeldungen der Behörden sowie Hinweisen des externen Expert*innenkreises. Dabei werden Produkte aus verschiedenen Kategorien wie Düngemittel, Pflanzenschutzmittel, Pflanzenstärkungsmittel, Reinigungs-, und Desinfektionsmittel analytisch auf das Vorhandensein unerlaubter Substanzen überprüft.

Auch der regelmäßige unterjährige Austausch mit den Expert*innen/Monitoringpartner*innen sorgt für eine laufende Weiterentwicklung und Präzisierung der Prüfparameter, Analysemethoden und Analysegeräte zur Reduktion von Kontaminationsrisiken durch Betriebsmittel.

Zum Expert*innenkreis gehören aktuell Vertretende von Bioland, Naturland, Demeter, Biokreis, Ecovin, Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN), ABCERT, Gemüsering Stuttgart, HIPP, REWE, Agroisolab, Labor Friedle und FiBL Schweiz. Das Betriebsmittelmonitoring nimmt gerne weitere Interessierte in den Expert*innenkreis auf. Diese wenden sich bitte an Marlene Milan.

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Hintergrund

Das FiBL Deutschland gibt seit 2006 die "Betriebsmittelliste für die ökologische Produktion in Deutschland" heraus. In der Liste werden Produkte angeführt, die von Fachleuten der FiBL Projekte GmbH hinsichtlich ihrer Eignung für die ökologische Produktion geprüft wurden. Die Betriebsmittelliste bietet damit Landwirt*innen, Kontrollstellen und Herstellenden Hilfestellung bei der Auswahl, der Beurteilung und der Entwicklung von Betriebsmitteln.