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Koordination der Pflanzenzüchtung und Sortenprüfung für den Biolandbau in der Schweiz

Abstract

Die Kulturpflanzen bilden die Grundlage unserer Ernährung. Ihre züchterische Bearbeitung ist seit Tausenden von Jahren untrennbar mit unserer Kultur verbunden. Der Zugang der Landwirte zu Saatund und Pflanzgut mit einer grossen Palette von standortangepassten Kulturarten und Sorten ist daher von überragender Bedeutung für unsere Zukunft. Genetische Diversität innerhalb und zwischen den Arten ermöglicht, dass sich Pflanzen an veränderte Umweltbedingungen anpassen und wir unsere Kulturpflanzen gemäss unseren Bedürfnissen züchterisch verbessern können.

Für die Schweizer Biozüchter ist das FiBL die Partnerorganisation für Züchtungs-Begleitforschung und Sortenprüfung. Übergeordnetes Ziel ist es, den Bioproduzenten Sorten bieten zu können, die sich unter Biobedingungen ökonomisch bewähren und auch klare Vorteile in ökologischer und ernährungsphysiologischer Hinsicht bieten.

Detaillierte Projektbeschreibung

Aktivitäten

  • Bedürfnisklärung und Priorisierung für züchterische Projekte
  • Ganzheitliche Projekte wie z.B. partizipative Züchtung, Einbezug des biologischen Anbausystems, Einbezug pflanzeneigener Reaktions- und Kommunikationssysteme, Eignung für Mischkulturen, hohe ernährungsphysiologische Werte, Einbezug der Wertschöpfungskette
  • Koordination und Umsetzung der priorisierten Aufgaben
  • Züchtungsbegleitforschung
  • Sortenprüfung unter Biobedingungen
  • Erarbeitung der empfehlenden Sortenlisten und Saatgutdatenbank
    (organicXseeds)
  • Wissensvermittlung und Expertise für Stakeholder und politische
    Entscheidungsträger
  • Soziale Kriterien für Sortenschutz und Saatgutvermehrung,
  • Agrobiodiversität und Wahlfreiheit sicher stellen

Eine für die spezifischen Bedürfnisse des Bioanbaues und Biomarktes
ausgerichtete Sortenzüchtung und Sortenprüfung ist von zentraler
Bedeutung für den Erfolg des Bioanbaus und Biomarktes.
Die bio-spezifischen und innovativen Ansätze bestehen in:

  • Partizipativer Ansatz mit Landwirten, Züchtern, Verarbeitern und Händlern sowie Konsumenten
  • Förderung der Agro-Biodiversität als Element zur Verbesserung der Ertragssicherheit sowie zur Bereicherung des Angebots aus Konsumentensicht
  • Berücksichtigung neuester Erkenntnisse der pflanzeneigenen Potenziale, flexibel auf Umweltbedingungen und –reize zu reagieren z.B. Bildung von Abwehrstoffen gegen Schädlinge bzw. von Lockstoffen für Nützlinge, Wurzelexudate, Mykhorriza etc.
Finanzierung/ Donor
  • FiBL
Projektpartner
  • Getreidezüchtung Peter Kunz
  • Sativa Rheinau AG
  • Pomaculta
  • Agroscope
  • BioSuisse
  • bioverita
FiBL Projektleitung/ Kontakt
FiBL Mitarbeitende
  • Arncken-Karutz Christine (Departement für Nutzpflanzenwissenschaften)
  • Dierauer Hansueli (Departement für Bodenwissenschaften)
  • Hauenstein Samuel (Departement für Nutzpflanzenwissenschaften)
  • Hohmann Pierre (Departement für Nutzpflanzenwissenschaften)
  • Klaiss Matthias (Departement für Bodenwissenschaften)
  • Lazzaro Mariateresa (Departement für Nutzpflanzenwissenschaften)
  • Weibel Franco (Departement für Nutzpflanzenwissenschaften)
(nicht verlinkte Personen sind ehemalige FiBL Mitarbeitende)
Rolle des FiBL

Wissenschaftliche Koordination und Austausch

Weiterführende Informationen

<link de themen pflanzenzuechtung.html>www.fibl.org/de/themen/pflanzenzuechtung.html

FiBL Projektnummer 10055 B
Änderungsdatum 11.03.2021
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