Golfplätze in der Schweiz erstrecken sich über rund 4'200 Hektar und zählen über 100'000 Spieler*innen. Sie stellen ein hochintensiv bewirtschaftetes Ökosystem dar, das zunehmend von Pilzkrankheiten wie der Dollarflecken-Krankheit betroffen ist. Diese wird derzeit hauptsächlich mit chemischen Fungiziden bekämpft, was jedoch ökologische und betriebliche Herausforderungen mit sich bringt.
Dieses Projekt, das in Zusammenarbeit zwischen FiBL und Swiss Golf entwickelt wurde, zielt darauf ab, Strategien für den biologischen Pflanzenschutz und ökologische Managementpraktiken zur nachhaltigen Bekämpfung der Dollarflecken-Krankheit zu entwickeln, mit dem Ziel, den Einsatz von Pestiziden bis 2030 vollständig zu eliminieren.
Der Forschungsplan gliedert sich in sieben Arbeitspakete, darunter Pathogenüberwachung, Analyse der saisonalen Krankheitsdynamik, Screening von Biokontrollorganismen, Bewertung der Rasengrasresistenz, Optimierung agronomischer Praktiken, Integration von Sensorik und Entscheidungsmodellen sowie Kommunikationsstrategien. Der integrierte Ansatz kombiniert biologische, ökologische und managementbezogene Daten, um effektive und übertragbare Lösungen zu entwickeln, mit dem Potenzial, internationale Standards für ein nachhaltiges Management von Sportrasen zu setzen.
Projektleitung