Schwefel ist ein für Pflanze, Tier und Mensch essentieller Nährstoff. Er ist Bestandteil vieler Pflanzeninhaltsstoffe wie essentiellen Aminosäuren und damit auch von Proteinen, Enzymen und Vitaminen sowie einer Reihe von sekundären Pflanzeninhaltsstoffen wie z. B. Glucosinulate, Lauchöle etc. Schwefel wurde in der Vergangenheit durch die industrielle Verbrennung fossiler Brennstoffe in hohen Mengen in die Luft emittiert und hierüber in den Boden eingetragen. In jüngerer Zeit sind die Schwefeleinträge in die Böden durch die Bemühungen zur Luftreinhaltung (z. B. Rauchgasentschwefelung) stark gesunken und erreichen nur mehr etwa 5–10 kg S/ha1. Damit liegen die eingetragenen Werte großteils unter den Kulturpflanzenentzügen. Diese Tatsache befeuert seit längerem auch im Biolandbau Diskussionen um die Notwendigkeit einer regelmäßigen Schwefeldüngung. Zusätzlich haben in letzter Zeit infolge der zunehmenden Nutzung der Bodenanalytik nach Albrecht Schwefeldüngungsempfehlungen im Bio-Ackerbau deutlich zugenommen.
Seiten | 15 |
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Autor*innen | Martin Fischl (Landwirtschaftskammer Niederösterreich), Andreas Surböck (FiBL Österreich) |
Herausgeber | Ländliches Fortbildungsinstitut Österreich |
Erscheinungsjahr | 2025 |
Reihe | Leitfaden / Handbuch |
Ausführung | Nur Download |
Sprache | Deutsch |
Landesausgabe | Österreich |
Artikelnummer | 1836 |