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Wie kann das Unternehmertum in der Landwirtschaft gefördert werden?

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Ein internationales Projekt untersucht, wie die Landwirte zu Unternehmern werden können.

Von den Landwirten wird verlangt, dass sie unternehmerischer werden sollen. Doch haben sie überhaupt die nötigen Fähigkeiten dazu? Und begünstigen die politischen und sozialen Rahmenbedingungen das Unternehmertum oder behindern sie es? Ein dreijähriges Projekt in sechs Ländern soll diese Fragen beantworten.

Die europäische wie auch die schweizerische Agrarpolitik verlegen ihre Schwerpunkte von der Vergabe von allgemeinen Subventionen hin zu Direktzahlungen, welche für ganz bestimmte öffentliche Leistungen ausbezahlt werden. Durch die Änderung vom protektionistischen System zu einem System mit mehr Markt bekommen die Landwirte die Möglichkeit, besser vom Markt zu profitieren und ihre Aktivität als Landwirte freier zu gestalten. Dafür benötigen sie aber Management-Fähigkeiten, welche sie in den abgeschotteten Agrarmärkten der vergangenen Jahrzehnte nicht entwickeln mussten.

In den letzten Jahren ist zwar der Stellenwert der unternehmerischen Fähigkeiten in der Landwirtschaft gestiegen. Trotzdem gibt es noch viele offene Fragen. Inwieweit verhindern die sozio-ökonomischen, kulturellen und politischen Rahmenbedingungen, dass Landwirte ihre unternehmerischen Fähigkeiten entwickeln? Wie müssen Beratung und Bildung gestaltet werden, um unternehmerische Fähigkeiten der Landwirte zu fördern? Was können Landwirte selber tun, um ihre eigenen Fähigkeiten zu verbessern?

Diese Fragen werden in einem dreijährigen internationalen Projekt untersucht. Einerseits mit dem Ziel, Empfehlungen für Politik und Gesellschaft zu formulieren, wie die Rahmenbedingungen geändert werden müssen, damit Landwirte ihre unternehmerischen Fähigkeiten besser entwickeln können. Andererseits soll ein Diagnoseinstrument entwickelt werden, mit welchem Landwirte ihre eigenen unternehmerischen Fähigkeiten testen können. Die Grundidee dabei ist, dass die Art der benötigten Fähigkeiten von der strategischen Orientierung des Betriebes abhängt.

Das Projekt, welches im April 2005 begonnen hat, wird vom FiBL geleitet. Neben der Schweiz sind fünf weitere Länder beteiligt: Grossbritannien, Finnland, Holland, Polen und Italien.

Weitere Informationen

Kontaktperson am FiBL: Christine Rudmann
Projekthomepage: www.esofarmers.org

Medienmitteilung zum Download (27.5 KB)