Die Reduktion von Pestiziden in der Landwirtschaft ist aufgrund zunehmender Umwelt- und Gesundheitsbedenken ein wichtiges politisches Anliegen in der Schweiz und der EU. Für die Studie zur Pestizidreduktion wurden vier Länder ausgewählt und jeweils eine dort wichtige Kulturpflanze: Äpfel in der Schweiz, Weintrauben in Frankreich, Silage-Mais in Slowenien und Saatkartoffeln in den Niederlanden.
Die untersuchten Strategien zur Pestizidreduktion
Die untersuchten Reduktionsstrategien wurden kulturspezifisch ausgewählt und reichen von einzelnen Massnahmen bis hin zu Änderungen des Anbausystems. Die Ergebnisse zeigen, dass neben ökonomischen auch verhaltensbezogene Faktoren wie Gewohnheiten und Risikowahrnehmung und individuelle technische Unterstützung eine wichtige Rolle für die Umsetzbarkeit spielen.
Folgende Strategien wurden untersucht:
- Der Anbau krankheitsresistenter Apfel-, Weintrauben-, und Kartoffelsorten
- Der Verzicht auf synthetische Pestizide nach der Blüte im Apfel- und Weinbau
- Folienüberdachungen im Apfel- und Weinbau
- Der Wechsel zu einem biologischen Anbausystem im Wein- und Pflanzkartoffelanbau
- Der Umstieg auf weniger schädliche Herbizide im Silage-Mais-Anbau
- Der Umstieg von Herbiziden auf eine mechanische Entfernung von Unkraut im Silage-Mais-Anbau
- Eine weitere Fruchtfolge im Silage-Mais- und Pflanzkartoffelanbau
Die Ergebnisse wurden für die Praxis in Factsheets aufbereitet. Diese stehen auf Englisch und der jeweiligen Landessprache zur Verfügung. Ein ausführlicher Bericht zur Studie ist ebenfalls online verfügbar (siehe unten).
Weitere Informationen
Kontakte
Links
- orgprints.org: Projektbericht auf Organic Eprints
- orgprints.org: Factsheets (in den verschiedenen Sprachen) auf Organic Eprints
- sprint-h2020.eu: Projektwebsite