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NutriNet auf den Öko-Feldtagen 2023

Demoparzellen neben Ausstellungsstand

Am NutriNet Stand waren in Demoparzellen verschiedene Zwischenfrüchte und Zwischenfruchtmischungen zu sehen. Foto: Anne Droscha

Mit welcher Strategie bekomme ich genügend Nährstoffe in den Boden? Und wie bewerte ich die Vorfruchtwirkung meiner Kultur? Das Kompetenz- und Praxisforschungsnetzwerk NutriNet gab auf den Öko-Feldtagen in Baden-Württemberg am 14. und 15. Juni Antworten auf diese und viele weitere Fragen. Die NutriNet-Mitarbeiter*innen zeigten aktuelle Ergebnisse aus Praxisversuchen und informierten über Methoden der Praxisforschung. Anhand von Demoparzellen konnten Besucher*innen die besonderen Eigenschaften von verschiedenen Zwischenfrüchten kennenlernen. Die FiBL Projekte GmbH betreut den Wissenstransfer im NutriNet.

An beiden Veranstaltungstagen war der Stand des NutriNet Station einer Führung des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) zum Thema Praxisforschung. Unter dem Motto "Hand in Hand mit Praxis und Forschung – so können wir die Zukunft gestalten" kamen zahlreiche Interessierte zusammen.

Leonie Höber, Projektkoordinatorin des NutriNet, gab den Teilnehmenden Einblick, wie das Netzwerk aus Landwirt*innen, Forschung und Beratung organisiert ist. Charlotte Kling, Regioberaterin in Brandenburg, beschrieb die Herausforderungen im Praxisforschungsprozess: "Für unsere Arbeit ist es grundlegend, die Fragen und Bedürfnisse der Praxis und zugleich das Forschungsinteresse zu berücksichtigen. Dafür sind viele Absprachen und eine gute Koordination nötig." In öffentlich zugänglichen NutriNet-Feldtagen, die während der gesamten Vegetationsperiode angeboten werden, können Interessierte das Netzwerk bundesweit kennenlernen.

Wesentlicher Bestandteil ökologischer Fruchtfolgen sind Zwischenfrüchte. Wie diese sinnvoll ausgewählt werden können, zeigten die Mitarbeiter*innen des NutriNet anhand von Schauparzellen verschiedener Zwischenfrüchte und Zwischenfrucht-Mischungen. Ein Kleegras-Schätztrainer bot Besuchenden die Möglichkeit, selbst die Leguminosenanteile von Luzerne-Kleegras-Gemenge einzuschätzen. Das ist unerlässlich, um die Vorfruchtwirkung eines Bestandes erfolgreich zu beurteilen.

Alexander Watzka, Beratungskoordinator im NutriNet, zieht ein positives Fazit. "Die Öko-Feldtage waren ideal für uns, um in Kontakt mit Landwirtinnen und Landwirten zu kommen und Inhalte unserer Arbeit zu vermitteln. Mittlerweile haben wir Ergebnisse aus zahlreichen Praxisversuchen und können uns auf dieser Grundlage optimal austauschen und Erfahrungen weitergeben."

Die vor Ort präsentierten aktuellen Praxisforschungs-Ergebnisse drehten sich beispielsweise um die Etablierung von Luzerne und die Mikronährstoffdüngung in Möhren sowie um die wirtschaftliche Bewertung des Einsatzes von Zwischenfrüchten. "Unser Thema ist beratungsintensiv. Umso mehr Spaß machte es, mit den interessierten Besucher*innen gemeinsam sinnvolle Strategien des Nährstoff-managements zu besprechen", so Watzka.

Hintergrund - Strategien zum Nährstoffmanagement erproben

Das NutriNet-Projekt zielt darauf ab, mithilfe eines bundesweiten Kompetenz- und Praxisforschungsnetzwerks erfolgreiche Nährstoffmanagementstrategien zu identifizieren, mit der Praxis zu erproben und weiterzuentwickeln. Daraus leiten sich konkrete Handlungsempfehlungen für Praxisbetriebe ab. Auf 60 Biobetrieben; die bundesweit zu sechs Regionetzwerken zusammengeschlossen sind, finden Praxisforschungsversuche statt. Die Regionetzwerke haben auch zum Ziel, Methoden der Praxisforschung weiterzuentwickeln.
Das Projekt "Kompetenz- und Praxisforschungsnetzwerk zur Weiterentwicklung des Nährstoffmanagements im ökologischen Landbau" wird gefördert durch das Bundes-ministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau. Nähere Informationen zum Projekt finden Interessierte auf der Webseite www.nutrinet.agrarpraxisforschung.de.

Weitere Informationen

Kontakt

Elisa Mutz

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