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Neues Projekt: Nachhaltige Protein- und Ölkulturen im Fokus

Neun Personen stehen vor einem Holztor.

Das Projektteam vor dem Äbtissinnenhaus beim Agroscope Standort in Tänikon (Thurgau). (Foto: Agroscope)

Wie können pflanzliche Eiweiss- und Ölquellen zur Transformation des Schweizer Ernährungssystems beitragen? Dieser Frage widmet sich das neue Forschungsprojekt Sustainable Protein and Oil Crops (SPOC), das von Forscher*innen des FiBL Schweiz, der ZHAW und Agroscope am 8. April 2025 mit einem gemeinsamen Kick-off-Workshop offiziell gestartet wurde.

Ein Wandel hin zu einem stärker pflanzenbasierten Ernährungssystem ist aus gesundheitlichen und ökologischen Gründen dringend notwendig. Bisher ist jedoch kaum bekannt, welchen konkreten Beitrag verschiedene Protein- und Ölkulturen zu einem solchen System leisten können. Genau hier setzt das vom Schweizer Nationalfonds (SNF) geförderte Forschungsprojekt an: Es untersucht das Potenzial dieser Kulturen für mehr Nachhaltigkeit im Schweizer Ernährungssystem – von der landwirtschaftlichen Produktion über den Markt bis zum Konsum.

Der Forschungsansatz

Grundlage dafür ist eine umfassende Foresight-Studie, in der auch die Perspektiven relevanter Akteur*innen einbezogen werden. Daraus entstehen Zukunftsszenarien, anhand derer verschiedene Transformationspfade analysiert werden. Mit der CONSUS-Methode der ZHAW wird geprüft, wie gut sich bestimmte Kulturen unter Schweizer Bedingungen anbauen lassen. Das agentenbasierte Modell SWISSland von Agroscope analysiert, wie wahrscheinlich es ist, dass Landwirt*innen diese Kulturen tatsächlich etablieren – und wie sie von Konsument*innen angenommen würden. 

Ergänzend untersucht das SOLm-Modell vom FiBL die ernährungsphysiologischen und ökologischen Auswirkungen eines teilweisen Ersatzes tierischer Produkte durch pflanzliche Alternativen. So lassen sich vielversprechende Kulturen identifizieren, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch tragfähig sind – und zugleich eine pflanzenbasierte, nachhaltigere Ernährung unterstützen können.

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