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Heimische Sojabohnen auf dem eigenen Betrieb verfüttern – Fütterungsfibel gibt Praxistipps

Hierzulande angebaute Sojabohnen liegen voll im Trend. Derzeit läuft je nach Gegend noch die Aussaat, doch bereits die Nachfrage nach Sojasaatgut zeigt: Auch in diesem Jahr steigt die Sojaanbaufläche in Deutschland erneut an.

(Frankfurt am Main, 14.05.2013) Für viele Landwirte ist die Sojabohne insbesondere für die Verfütterung auf dem eigenen Betrieb interessant. Immer mehr Verbraucher und damit auch Milch- und Fleischverarbeiter legen Wert auf herkunftsgesicherte, gentechnikfreie Futtermittel. Mit dem Anbau, der Aufbereitung und Verfütterung selbst angebauter Sojabohnen können die Landwirte diesen Anforderungen gerecht werden. Neben vollfetten Sojabohnen ist der aus ihnen hergestellte Sojakuchen das wichtigste Futtermittel aus heimischem Anbau. Um Sojabohnen als Futtermittel optimal nutzen zu können, brauchen die Landwirte ein fundiertes Hintergrundwissen: Welche wertbestimmenden Inhaltsstoffe enthalten diese Futtermittel, welchen Futterwert besitzen sie und wie können sie bestmöglich in der Fütterung von Schweinen, Geflügel, Rindern oder Schafen eingesetzt werden? Antworten auf diese Fragen gibt die Soja-Fütterungsfibel, die im Rahmen des vom FiBL Deutschland koordinierten und vom Bundesprogramm ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) geförderten Sojaforschungsprojektes entstanden ist. Als Vergleichsfuttermittel dienen klassische heimische Körnerleguminosen – insbesondere Ackerbohnen – und das dominierende Eiweißfuttermittel Sojaextraktionsschrot aus Überseeimport-Sojabohnen. Dargestellt und bewertet werden die wertbestimmenden Inhaltsstoffe wie Rohproteingehalt, Rohfettgehalt, Stärke- und Zuckergehalt sowie die enthaltenen Mineralstoffe und sekundären Inhaltsstoffe. Daneben wird der Futterwert der verschiedenen Futtermittel für Geflügel und Schweine bewertet; in diesem Fall sind insbesondere die Gehalte an essentiellen Aminosäuren entscheidend. Auch der Futterwert für Rinder und Schafe wird dargestellt: Relevant sind dabei vor allem das nutzbare Rohprotein und die ruminale Stickstoffbilanz sowie der Gehalt an pansenbeständigem Rohprotein. Daraus werden praktische Einsatzempfehlungen für die verschiedenen Nutztiergruppen abgeleitet, die auf Ergebnissen aus Fütterungsversuchen basieren.

Die Fütterungsfibel kann kostenfrei unter Dr. Klaus-Peter Wilbois

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