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Digitalisierung ökologischer Wertschöpfungsketten

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Wissenschaftler in einem Labor

Wissenschaftler des Instituts für globale Ernährungssicherheit der Queen’s University Belfast im Labor. (Foto: Ciara Sarsfield, Queen’s University Belfast)

Ziel eines EIT Food Grand Challenge-Projekts war es, innovative Ansätze zur Betrugsbekämpfung in den Wertschöpfungsketten für Biolebensmittel in Europa zu entwickeln. Das FiBL Deutschland arbeitete im Projekt an der Analyse von digitalisierbaren Anwendungsfällen und der Beteiligung von Akteuren aus der Bio-Wertschöpfungskette.

Das Projekt namens "Entwicklung von Bio-Wertschöpfungsketten, die faire, transparente und gesunde Angebote für die Verbraucher*innen bieten" sollte das Vertrauen der Konsument*innen in Biolebensmittel durch optimierte und digitalisierte Rückverfolgbarkeits- und Sicherungsmechanismen stärken. Koordiniert wurde das Projekt durch das Institut für Ernährungssicherheit der Queen's University Belfast. Weitere Mitglieder des multidisziplinären Projektteams waren die ABP Food Group, Colruyt, das Fraunhofer Institut, Siemens, die Universität Cambridge, die Universität Turin und die Universität Hohenheim.

Ein wesentlicher Fokus des Projekts war die Entwicklung von innovativen Ansätzen zur Digitalisierung ökologischer Wertschöpfungsketten. Die Digitalisierung kann dazu beitragen, die Integrität und Rückverfolgbarkeit von Produkten sicherzustellen, indem ein digitaler Zwilling von Schlüsselelementen der Ketten geschaffen wird. Außerdem bietet sie Verbraucher*innen die Möglichkeit, sich zu informieren, woher ihre Lebensmittel stammen. Ein Verfahren zur Gewährleistung der Datenintegrität ist beispielsweise die Blockchain-Technologie, die Dateneigentum und kontrollierten Zugriff auf Daten bietet. Auch hierzu wurden Ansätze geprüft.

Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts waren die Untersuchungen der Queen's University in Belfast, in denen verschiedene Screening-Technologien angewendet wurden, um die Unterscheidbarkeit von Biofleisch und -gemüse von konventionellen Produkten durch endogene Biomarker in Labortests zu bewerten.

Außerdem wurden in einem Multi-Akteurs-Ansatz neben Primärproduzent*innen und Biolebensmittelverbänden auch der Groß- und Einzelhandel sowie Verbraucher*innen eingebunden. Eine Vielzahl von Befragungen und Online-Co-Design-Workshops gaben Aufschluss über die Bedarfe und Herausforderungen entlang digitalisierter Öko-Wertschöpfungsketten.

Die verschiedenen innovativen Ansätze des Projektes sollen helfen das Vertrauen der Konsument*innen in ökologisch produzierte Lebensmittel zu stärken und die Wertschöpfungskette gegen Betrug abzusichern. Hierzu sind noch weitere Forschungen notwendig.

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Tanja Strobel-Unbehaun