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Das Jahr des Bodens am FiBL

Logo Jahr des Bodens

Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2015 zum Internationalen Jahr des Bodens erklärt. Sie wollen damit auf diese wichtige und nicht erneuerbare Ressource aufmerksam machen. Auch das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) forscht und lanciert neue Projekte rund um den Boden und dessen Fruchtbarkeit. Das FiBL engagiert sich aber nicht nur 2015, denn am Forschungsinstitut ist jedes Jahr ein Jahr des Bodens.

(Frick, 11.05.2015) Ein gesunder und fruchtbarer Boden ernährt viele Milliarden Menschen. Gleichzeitig ist er eine dünne und verletzliche Haut des Planeten, welche durch unsorgfältige, intensive Landwirtschaft zerstört wird. Die sichere Welternährung liegt also in den Händen von Bauern, welche ihren Ackerboden liebevoll pflegen. Im Internationalen Jahr des Bodens will die UNO darauf aufmerksam machen, wie wichtig diese fürsorgliche Behandlung ist.

Auch am FiBL ist das Thema Boden zentral. Wissenschaftlerinnen und Berater entwickeln zusammen mit Landwirten und der Geräteindustrie schonende Bodenbearbeitungsmethoden, um die Erde vor Wasser- und Winderosion zu schützen. Bakterien- und Pilzgemische werden als Naturdünger und Pflanzenstärkungsmittel geprüft. Mit Zwischenfrüchten, Kleeeinsaaten und Mischkulturen wird die Düngung verbessert sowie die Bodenfruchtbarkeit und die Erträge gesteigert. Diese Methoden, welche besonders von den Biobauern praktiziert werden, brauchen im Gegensatz zum konventionellen Düngersack viel Wissen und Geduld.

Dem Boden eine Stimme geben

Auf der Webseite des FiBL gibt es neu eine Themenseite, die über die Fortschritte in der Bodenforschung informiert und spannende Hintergrundinformationen dazu liefert. Neben dem Internet sind auch Fachtagungen eine wichtige Plattform, um die Ergebnisse der Projekte und Studien zu präsentieren. So nahmen FiBL-Mitarbeitende an der kürzlich durchgeführten "Global Soil Week" in Berlin teil. Zusammen mit  Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Administration und Praxis diskutierten sie, wie man zusammen mit den Bauernfamilien Wissen um die richtige Bodenbewirtschaftung gewinnt und damit die Praxis verändert. Dem Boden eine Stimme zu geben wurde zum eigentlichen Motto der Woche. Nachfolgend finden Sie einige Beispiele für neue Projekte, in denen das FiBL versucht, genau dies zu tun.

Die Bodenfruchtbarkeit erhalten – darum kämpfen auch die Bauern in Afrika. Mit dem Projekt ORM4Soil suchen das FiBL und seine Projektpartner zusammen mit Landwirten und Institutionen der ländlichen Entwicklung in Mali, Ghana, Kenia und Sambia nach Wegen, um innovative Techniken in die Praxis einzuführen. Agronomen, Bodenkundler, Soziologen, Ökonomen und Kommunikations¬fachleute arbeiten hier eng zusammen. Die Nutzung organischer Ressourcen wie Tierdünger, Kompost, Ernterückstände, Kleepflanzen und Kleesträucher zur Düngung und Bodenverbesserung steht dabei im Vordergrund.
Mehr dazu: Andreas Fliessbach, Departement für Bodenwissenschaften (für alle Projekte)

  • Gian Nicolay, Departement für Internationale Zusammenarbeit (für ORM4Soil und Syprobio)
  • Adrian Krebs, Mediensprecher
  • Weblinks

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