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Biolandbau-Forschungsinstitut in Ungarn gegründet

Anfang 2011 wurde das FiBL-Projekt „Förderung der biologischen Landwirtschaftsforschung in Ungarn“ gestartet. Mit diesem Projekt soll die Biolandbauforschung in Ungarn unterstützt werden. Ein neu gegründetes ungarisches Institut zur Forschung und Beratung im Biolandbau (Ökológiai Mezőgazdasági Kutatóintézet – ÖMKi) vergibt und koordiniert innovative Forschungsprojekte.

Biolandbauforschung findet in Ungarn hauptsächlich an staatlichen Forschungseinrichtungen und Universitäten statt. Die finanzielle Ausstattung ist jedoch gering. Bisher wurden deshalb nur wenige Forschungsprojekte durchgeführt. Die am Thema interessierten Wissenschaftler sind kaum vernetzt und der Austausch mit den Akteuren des Biolandbaus ist wenig entwickelt. Die sind die wichtigsten Erkenntnisse einer Befragung, welche die Projektmitarbeiter Dóra Drexler und Zsolt Kanyó bei einschlägigen Institutionen, Fachorganisationen und innovative Unternehmen in Ungarn durchführten. Die Status-Analyse zeigt aber auch, dass die ungarischen Forschungseinrichtungen ein grosses Potential für die Forschung und Entwicklung des Biolandbaus besitzen und dass reges Interesse an der Biolandbaubranche besteht.

Eine wichtige Aufgabe des im Juni gegründeten Instituts ÖMKi  (Ökológiai Mezőgazdasági Kutatóintézet – www.biokutatas.hu) ist deshalb die Förderung  angewandter, innovativer Forschungsprojekte, welche die Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen ökologischen Landwirtschaft und Lebensmittelherstellung unterstützen sollen. Dazu wurden bereits 8 Dissertationen aus rund 20 Anträgen ausgewählt, und die Nachwuchswissenschaftler können im Herbst 2011 starten. Geplante Themen sind der Beitrag des ökologischen Landbaus zur  nachhaltigen Landwirtschaft, zur Lebensmittelsicherheit, zur Gesundheit vom Mensch, Tier und Pflanze, sowie zum Schutz von Boden, Biodiversität und Klima.

Langfristig soll sich das Institut zum Projektkoordinations- und Forschungszentrum für die ungarische ökologische Landwirtschaftswissenschaften entwickeln. Das Institut strebt dabei eine intensive Partnerschaft mit den führenden  ungarischen  Forschungsinstituten, Fachorganisationen und innovativen Unternehmen der Biobranche an. Ein weiteres Ziel ist, die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der ökologischen Landwirtschaft, der Lebensmittelbranche und der Forschung zu stärken.

Das Projekt wird von der Pancivis-Stiftung in Vaduz finanziert. Die Stiftung ist der Entwicklung der Zivilgesellschaft im Pannonischen Raum verpflichtet.

Weitere Informationen

Kontakt

  • Dóra Drexler, FiBL, Projekt Förderung der biologischen Landwirtschaftsforschung in Ungarn

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