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Agroforst ganz praktisch: Auftakt zur Webinarreihe 2025/26

Junger, frisch eingepflanzter grüner Pappelbaum.

Die Pappeln in Frick sind gut angewachsen und hatten bereits im Juni einige Triebe. (Foto: FiBL, Matthias Klaiss)

Person bewässert im Vordergrund mit einem grossen Schlauch die junge Baumreihe, im Hintergrund ein Traktor mit angehängtem Wasserfass.

Während der heissen Phase diesen Frühsommer brauchten die jungen Bäume Wasser. (Foto: FiBL, Clémence Boutry)

Am 25.9.2025 startete die neue Webinarreihe rund um diverse Agroforstthemen: von der Dürreprävention bis zur Vermarktung. Den Rahmen dafür bildet ein Projekt rund um die 2024 etablierte Agroforstanlage auf dem Campus des FiBL in Frick, Schweiz. Es dient dem Erfahrungs- und Wissensaustausch und der Vernetzung.

Bei der Webinarreihe können sich alle interessierten Menschen aus Theorie und Praxis einloggen, zuhören und mitdiskutieren.  Expert*innen aus der Schweiz sowie aus dem angrenzenden Ausland teilen bei diesem Online-Format ihre Erfahrungen und ihr Wissen. Möglich macht das die finanzielle Unterstützung durch die Leopold-Bachmann-Stiftung, sowie die Zusammenarbeit des FiBL und der IG Agroforst.

Agroforst erfreut sich wachsender Beliebtheit. Die Möglichkeiten, eine Anlage zu etablieren, sind vielseitig. Aus diesem Grund ist es besonders wertvoll von den bereits gemachten Erfahrungen zu profitieren: von positiven wie von negativen. In diesem Sinne folgen hier vorab schon praktische Erfahrungen aus der Agroforstanlage in Frick von diesem Jahr. 

Schnelle Hybrid-Pappeln

Seit diesem Jahr wachsen am FiBL in Frick Hybrid-Pappeln: Das Agroforst-Team vom FiBL pflanzte im Februar Stecklinge ein. Die Hybrid-Pappeln sind die Schnellzüge unter den Gehölzen und legen sehr rasch an Biomasse zu. In der Agroforstanlage in Frick sollen sie bald für Struktur, erste Effekte auf das Mikroklima und Holzertrag sorgen. Die Pflanzlöcher in dem lehmigen Boden waren herausfordernd, die Anwuchserfolge trotzdem gut. 

Daueraufgabe Mäusebekämpfung

Zwischen März und Juni hat das FiBL Team unzählige Mäusefallen ausgebracht und wieder entleert. Der Erfolg zeigte: Die Bekämpfung war dringend notwendig. Mäuse sind insbesondere für junge Bäume ein Problem, sie können die Wurzeln anknabbern und die Bäume so ernsthaft beschädigen. Die Mäusebekämpfung mittels Fallen ist eine Daueraufgabe, zumindest so lange, wie die Bäume jung sind. Die Fallen wurden in bestehende Mäusegänge eingeführt und mehrmals täglich kontrolliert.

Rund ums Jahr

Das sind nur zwei Erfahrungen aus dem Betrieb der Agroforstanlage in Frick. Daneben bewährte sich das Agroforst-Team vom FiBL bei kurzfristigen Einsätzen mit dem Wasserfass in der grössten Trockenheit, beim Mähen der Baumstreifen mit dem extraschmalen Motormäher und bei der Analyse rund um die Ursachen von beschädigten oder schwächelnden Bäumen. Das stetige Dazulernen und Hinterfragen gehört dazu und wird auch wieder Bestandteil der Webinarreihe sein.

Simona Moosmann, FiBL

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Simona Moosmann
Matthias Klaiss

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