Ce site web ne supporte plus Internet Explorer 11. Veuillez utiliser un navigateur plus récent tel que Firefox, Chrome pour un meilleur affichage et une meilleure utilisation.

Entwicklung direkter und indirekter Maßnahmen zur Bekämpfung von Marssonina coronaria auf Basis von Parametern zur Infektionsbiologie des Erregers unter westeuropäischen Klimabedingungen

Titre originalEntwicklung direkter und indirekter Maßnahmen zur Bekämpfung von Marssonina coronaria auf Basis von Parametern zur Infektionsbiologie des Erregers unter westeuropäischen Klimabedingungen
Résumé

Seit der Saison 2010 wird in den Apfel-Anbaugebieten am Bodensee, in Südtirol, der Schweiz sowie in Österreich eine rapide Zunahme an pathologischen Blattflecken bei Apfelbäumen beobachtet. Durch den induzierten vorzeitigen Blattfall bleibt die Versorgung der Blütenknospen mangelhaft wodurch Ertrag und Fruchtqualität negativ beeinflusst werden. Als Erreger dieser Krankheit konnte der Pilz Marssonina coronaria identifiziert werden. M. coronaria war bislang nur im asiatischen Raum verbreitet, wo er in Ländern wie Indien und China regelmäßig erhebliche Ernteausfälle verursacht. Laut einer Risikoanalyse des JKI besteht Anlass zur Annahme, dass der Pilz sich in Deutschland weiter ansiedeln, ausbreiten und nicht unerhebliche Schäden verursachen kann. In starkem Ausmaß tritt das Problem derzeit bereits in Anlagen mit reduzierten Pflanzenschutzmitteleinsatz auf. Betroffen sind daher insbesondere ökologisch bewirtschaftete Anlagen sowie der Streuobstanbau. Obgleich erste Forschungsergebnisse vor allem aus dem asiatischen Raum vorliegen, lässt sich feststellen, dass sowohl die Quelle als auch der Ablauf der Infektion bislang unzureichend erforscht sind. Auch sind diese Ergebnisse nur bedingt auf den europäischen Apfelanbau übertragbar, da entsprechende Kenntnisse der infektionsrelevanten Physiologie des Erregers unter westeuropäischen Klimabedingungen bisher fehlen. Darüber hinaus ist die Mehrzahl der in diesen Versuchen getesteten Präparate in Europa, insbesondere im ökologischen Anbau, nicht einsetzbar. In enger Verknüpfung von Labor- und Freilandversuchen sollen im hier beantragten Projekt Daten zur Infektionsbiologie des Erregers generiert und wirksame Maßnahmen zu dessen Regulierung herausgearbeitet werden. Der Fokus liegt dabei auf dem ökologischen Obstbau sowie dem Streuobstbau, jedoch sind die zu erwartenden Erkenntnisse auch auf den konventionellen und integrierten Obstbau übertragbar. Mit der Umsetzung des geplanten Projektes soll den Obstbaubetrieben und der Beratung eine praxistaugliche Bekämpfungsstrategie zur Verfügung gestellt werden, mit deren Hilfe einer weiteren Ausbreitung des Erreger entgegenwirkt und die Wirtschaftlichkeit der obstbaulichen Produktion gewährleisten werden kann. Durch eine optimierte Terminierung der Behandlungen soll zudem der stoffliche Eintrag in die Umwelt reduziert werden.

Financement
  • Interreg V
  • Alpenrhein Bodensee Hochrhein
Programme (de recherche)
  • Interreg Ostschweizer Regierungskonferenz sowie die Kantone Zürich und Aargau: Interreg-Programm "Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein" (ABH)
Partenaire de projet
  • Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee, Fachbereich Ökologischer Obstbau , Schuhmacherhof 6 , DE-88213 Ravensburg
    Dr. Ulrich Mayr, Sascha Buchleither, Anne Bohr
Direction du projet du FiBL / contact
  • Tamm Lucius (Département des sciences des plantes)
(les personnes sans lien sont d’anciens collaborateurs du FiBL)
Collaborateurs du FiBL
  • Flury Pascale (Département des sciences des plantes)
  • Häseli Andreas (Département des sciences des plantes)
  • Ludwig Mathias (Département des sciences des plantes)
  • Oberhänsli Thomas (Département des sciences des plantes)
  • Schärer Hans-Jakob (Département des sciences des plantes)
  • Stefani Patrick (Departement für Nutzpflanzenwissenschaften)
(les personnes sans lien sont d’anciens collaborateurs du FiBL)
Numéro du projet FiBL 20044
Date de modification 29.05.2019
Retour