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Neues aus Forschung, Bildung und Beratung
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FiBL-Newsletter November 2017
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Inhaltsverzeichnis
1. Forschung
1.1 Neue Studie belegt: Bio kann einen wichtigen Beitrag zur Welternährung leisten 1.2 Mehr Mikroben im Bioboden 1.3 Wie bewältigt die europäische Landwirtschaft künftige Wasser- und Nährstoffknappheit? Neues EU-Projekt gestartet 1.4 Mehr Anbaudiversität auf europäischen Äckern: Neues Projekt gestartet 1.5 EU-Projekt untersucht Potenzial der Mischkultur für europäische Anbausysteme 1.6 INTERREG-Projekt InvaProtect gegen invasive Schaderreger 1.7 LIVESEED-Projekt – Gezielte Förderung von Biosaatgut und Biopflanzenzüchtung 1.8 FiBL Europe – Eindrücke, Vision und Ziele
2. Allgemeine Meldungen
2.1 Internationale Konferenz für biologischen Pflanzenschutz in Basel 2.2 Neuer IFOAM-Vorstand gewählt - das FiBL ist auch vertreten 2.3 Workshop zu Klimaschutz auf Biobetrieben 2.4 Gesellschaft und Tierschutz: 24. Freiland-Tagung 2.5 "Wasserschutzbrot" für Nachhaltigkeitspreis nominiert 2.6 Umweltpreis für Biokompetenzzentrum Schlägl 2.7 Bio-Wissensmarkt "Alles was gelb ist" 2.8 Mehr Nachhaltigkeit für Biobetriebe 2.9 Dein Kauf zählt! - Kampagne "Food for Life" gestartet 2.10 FiBL-Mitbegründer Fritz Baumgartner verstorben
3. Publikationen
3.1 Neue Ausgabe von Bioaktuell erschienen 3.2 Merkblatt zur Kälbermast ohne Antibiotika 3.3 Merkblatt zur mutter- und ammengebundenen Kälberaufzucht 3.4 Merkblatt: Kennzeichnung biologischer Lebensmittel 3.5 Neuer Bionet-Ratgeber online 3.6 Der FiBL-Kurskalender 2018 ist da 3.7 Film: Schwanzbeissen bei Schweinen – Ursachen und Prävention 3.8 Film: Tipps zu Anlage und Pflege von Buntbrachen 3.9 Website: Exportregelungen für Bioprodukte
4. Veranstaltungen
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1.1 Neue Studie belegt: Bio kann einen wichtigen Beitrag zur Welternährung leisten
Eine weltweite Umstellung auf biologischen Landbau kann zu einem umfassend nachhaltigen Ernährungssystem beitragen, wenn sie mit weiteren Massnahmen kombiniert wird. So gilt es etwa, den hohen Konsum tierischer Produkte zu reduzieren, weniger Kraftfutter in der Tierhaltung einzusetzen und Nahrungsmittelabfälle zu vermeiden. Ein solches Ernährungssystem hat positive Auswirkungen auf wichtige Umweltaspekte wie Treibhausgasemissionen, Überdüngung und Pestizidverbrauch – und führt trotz biologischer Bewirtschaftung nicht zu einem höheren Landverbrauch. Dies belegt eine neue Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL, die soeben in der renommierten Fachzeitschrift "Nature Communications" publiziert wurde.
> www.fibl.org/de/medien/medienarchiv/medienarchiv17/medienmitteilung17/article/neue-studie-belegt-bio-kann-einen-wichtigen-beitrag-zur-welternaehrung-leisten.html
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1.4 Mehr Anbaudiversität auf europäischen Äckern: Neues Projekt gestartet
Vor kurzem startete ein gross angelegtes, fünfjähriges europäisches Projekt mit dem Namen DiverIMPACTS. Das Projekt hat zum Ziel, das volle Potenzial von unterschiedlichen Anbausystemen bei Ackerkulturen auszuschöpfen. Dabei soll die landwirtschaftliche Produktivität verbessert, die Ressourceneffizienz gesteigert und die Nachhaltigkeit der Wertschöpfungsketten optimiert werden. Das FiBL ist Projektpartner und zuständig für zwei Fallstudien, weiterhin ist es an zwei Feldversuchen und Nachhaltigkeitsbewertungen beteiligt. Ausserdem hat es die Projektkommunikation übernommen.
> www.fibl.org/de/service/nachrichtenarchiv/meldung/article/mehr-anbaudiversitaet-auf-europaeischen-aeckern-neues-projekt-gestartet.html
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1.6 INTERREG-Projekt InvaProtect gegen invasive Schaderreger
Invasive Schaderreger wie die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii, KEF), die Marmorierte Baumwanze oder die Bläulingszikade stellen nicht nur eine Bedrohung der Kulturpflanzen dar, sie können auch die natürlichen Lebensräume stören. Das Projekt InvaProtect geht der Frage nach, wie Kulturpflanzen und angrenzende Ökosysteme nachhaltig gegen invasive Schaderreger geschützt werden können. Hierfür sollen in den drei angrenzenden Ländern der Oberrheinregion Grundlagen für Gegenmassnahmen erarbeitet und umgesetzt werden.
> www.fibl.org/de/service/nachrichtenarchiv/meldung/article/interreg-v-oberrhein-invaprotect-gegen-invasive-schaderreger.html
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1.7 LIVESEED-Projekt – Gezielte Förderung von Biosaatgut und Biopflanzenzüchtung
Das LIVESEED-Projekt wurde am 1. Juni 2017 offiziell begonnen. Das Ziel dieses über 4 Jahre dauernden Projekts ist die Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit des Biosektors durch die gezielte Förderung von Biosaatgut und Biopflanzenzüchtung. Zudem soll bei den Landwirten die Verwendung von Biosaatgut gefördert werden. Das Projekt hat 35 Partner und 14 assoziierte Organisationen aus 18 Ländern. Das FiBL Schweiz ist verantwortlich für die wissenschaftliche Koordination, FiBL Deutschland für Entwicklung eines europäischen Datenbank-Routers für Biosaatgut.
> www.fibl.org/de/projektdatenbank/projektitem/project/1298.html
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2.1 Internationale Konferenz für biologischen Pflanzenschutz in Basel
Für die Hersteller von biologischen Pflanzenschutzprodukten gab es früher keinen gemeinsamen Treffpunkt. Dies änderte sich mit dem Jahr 2006. Damals wurde die innovative Idee erstmals umgesetzt, einen Kongress für biologische Pflanzenschutzmittel durchzuführen. Aus der Vision, die zersplitterte Branche, die aus kleinen und mittleren Unternehmen mit begrenzten Ressourcen bestand, zu stärken, wurde eine Erfolgsgeschichte: Mit über 1000 Delegierten und 500 Firmen aus 52 Ländern feierte die Konferenz, die vom 23. bis 25. Oktober in Basel stattfand, dieses Jahr den Teilnehmerrekord. Das FiBL ist seit Beginn Mitorganisator der Tagung, gemeinsam mit der International Biocontrol Manufacturers Association IBMA.
> www.fibl.org/de/medien/medienarchiv/medienarchiv17/medienmitteilung17/article/in-basel-fand-die-12-internationale-konferenz-fuer-biologischen-pflanzenschutz-statt.html
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2.3 Workshop zu Klimaschutz auf Biobetrieben
Mitte November fand am FiBL ein gut besuchter Workshop zum Thema Klimaschutz auf dem Biobetrieb statt. Mehr als die Hälfte der über 50 Teilnehmenden waren Landwirte, die übrigen Besucher kamen aus landwirtschaftsnahen Institutionen. Am ganztägigen Workshop gab es Kurzvorträge zu Themen wie Klimagasemissionen im Bioackerbau oder Förderprogramme für Klimaschutzmassnahmen auf Biobetrieben. Am Nachmittag standen Fallbeispiele aus Betriebspraxis und Beratung auf dem Programm.
> www.fibl.org/de/service/nachrichtenarchiv/meldung/article/workshop-zu-klimaschutz-durchgefuehrt.html
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2.6 Umweltpreis für Biokompetenzzentrum Schlägl
Das im Jahr 2011 vom FiBL Österreich und der Bioschule Schlägl gegründete Biokompetenzzentrum Schlägl entwickelt gemeinsam mit Biobetrieben, der bäuerlichen Interessensvertretung, Beratern und anderen Beteiligten Forschungsfragen, realisiert entsprechende Versuche und macht die Ergebnisse der Region zugänglich. Ende September erhielt das Biokompetenzzentrum den "Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis des Landes Oberösterreich". Das Biokompetenzzentrum gewann in der Kategorie "Biolandbau in der Region festigen". Dieser Preis ist die offizielle Auszeichnung Oberösterreichs für Menschen und Einrichtungen, die sich um eine zukunftsfähige Entwicklung im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit verdient gemacht haben.
> www.fibl.org/de/service/nachrichtenarchiv/meldung/article/biokompetenzzentrum-schlaegl-erhaelt-oberoesterreichischen-landespreis-fuer-umwelt-und-nachhaltigkeit-20.html
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2.8 Mehr Nachhaltigkeit für Biobetriebe
Die Präsidenten und Geschäftsführer der vier grossen deutschsprachigen Verbände Bioland, Naturland, Bio Austria und Bio Suisse trafen sich am 17. und 18. Juli in Augsburg. Sie beschlossen, die umfassende Nachhaltigkeit der Biobetriebe gemeinsam weiterzuentwickeln. Zusammen mit dem FiBL wird intensiv mit den Bewertungs- und Beratungsmethode SMART und RISE gearbeitet. Diese liefern die wissenschaftlichen Indikatoren für Leistungen von Bauern- und Lebensmittelbetrieben in der Ökologie, dem Sozialen, der Ökonomie und der guten Betriebsführung. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Pionierleistungen des Biolandbaus für die Zukunft zu erneuern.
> www.fibl.org/de/service/nachrichtenarchiv/meldung/article/treffen-der-bioverbaende-in-augsburg.html
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2.9 Dein Kauf zählt! - Kampagne "Food for Life" gestartet
Welche Lebensmittel wir wie oft kaufen und konsumieren hat einen entscheidenden Einfluss auf die künftige Entwicklung der Agrarsysteme und der Lebensmittelwirtschaft. Die Kampagne "Food for Life" möchte darauf aufmerksam machen. Vor kurzem wurde der Startschuss für die Konzeptphase gegeben. Federführend ist das FiBL in Zusammenarbeit mit Helvetas Schweiz.
> www.fibl.org/de/service/nachrichtenarchiv/meldung/article/dein-kauf-zaehlt.html
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2.10 FiBL-Mitbegründer Fritz Baumgartner verstorben
Am 4. Oktober ist Fritz Baumgartner in seinem 89. Lebensjahr in Bärau im Emmental gestorben. Fritz Baumgartner hat in seinem Leben sehr viel bewegt. Er war einer der sieben Gründer der "Schweizerischen Stiftung zur Förderung des biologischen Landbaus", welche das FiBL gegründet und getragen hat. Das FiBL denkt an ihn mit grösster Dankbarkeit zurück.
> www.fibl.org/de/service/nachrichtenarchiv/meldung/article/-9ade00bf19.html
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3.7 Film: Schwanzbeissen bei Schweinen – Ursachen und Prävention
Im Projekt "PigWatch" sollen tierbasierte Warnsignale entwickelt werden, die Schwanzbeißen und aggressives Verhalten identifizieren, eventuell sogar vorhersagen können. Das soll Landwirten ermöglichen, rechtzeitig zu reagieren. Dieser Ansatz wurde im Projekt "FareWellDock" ins Leben gerufen; die ersten Ergebnisse daraus werden in PigWatch weiterentwickelt.
> www.fibl.org/de/schweiz/kommunikation-beratung/kommunikation/videos.html
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Mit freundlichen Grüssen
Helga Willer und Andreas Basler (Redaktion FiBL-Newsletter)
--------------------------------------------------------------- Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL Research Institute of Organic Agriculture Ackerstrasse 113 / Postfach 219 CH-5070 Frick Telefon +41 62 865-7272 Fax +41 62 865-7273 E-Mail newsletter@fibl.org Internet www.fibl.org
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