"AGROBOOST" ist ein fünfjähriges, multidisziplinäres Projekt, das die Landwirtschaft durch fortschrittliche Agro-Robotik, AR (Augmented Reality), KI, Automatisierung und Digitalisierung transformieren will. Es zielt darauf ab, die Sicherheit, Attraktivität und Produktivität zu verbessern sowie Umweltauswirkungen und Arbeitskräftemangel zu reduzieren, wobei insbesondere Frauen, junge Fachkräfte und Landwirt*innen mit Mobilitätseinschränkungen profitieren.
Sechs Pilotkampagnen in ganz Europa (Portugal, Irland, Griechenland, England, Belgien, Schweiz) decken verschiedene landwirtschaftliche Praktiken ab, darunter Baumschnitt, Pilzernte, automatisiertes Jäten, Erdbeerpflücken, Viehzucht und die Überwachung von Weinbergen an steilen Hängen. Das Projekt bezieht eine Vielzahl von Interessengruppen, wie Landwirt*innen (junge und Frauen), Landarbeiter*innen, Berater*innen, Technologieanbietende und Wissenschaftler*innen in Entscheidungsprozesse ein und integriert sozialwissenschaftliche Perspektiven.
Das FiBL leitet das Arbeitspaket 2, welches sich auf sozioökonomische Methoden konzentriert, um die Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft zu verbessern, indem es die bestehenden Herausforderungen der Arbeitsbedingungen und des Arbeitskräftemangels in der Landwirtschaft versteht und diese mit möglichen robotischen Lösungen angeht. Das FiBL arbeitet ausserdem mit der EPFL (École Polytechnique Fédérale de Lausanne) und Landwirt*innen in einem Pilotprojekt in Lavaux zusammen, um leichte Roboter zu entwickeln und zu testen, die in steilen und terrassierten Weinbergen mähen und potenziell Jäten und Bodenbelüftung durchführen können. Ziel ist es, die Arbeitsbelastung und den Pestizidkontakt für die Arbeiter*innen zu reduzieren.
Projektpartner