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Neues Merkblatt zur muttergebundenen Kälberaufzucht in der Milchviehhaltung

Immer mehr Milchviehhalterinnen und -halter möchten die Kälber länger bei ihren Müttern lassen und die Kühe trotzdem melken. Ein neues Merkblatt fasst die bisherigen Erfahrungen mit der mutter- und ammengebundenen Kälberaufzucht zusammen und beschreibt von den Landwirten eigens entwickelte Verfahren.

Üblicherweise werden die Kälber an ihrem ersten oder zweiten Lebenstag von ihren Müttern getrennt, damit diese normal gemolken werden können. Die Kälber werden anschliessend meistens zweimal täglich mit frischer Kuhmilch gefüttert, die sie aus Nuckeleimern trinken. Dieses Verfahren ist altbewährt, eine natürliche Beziehung zwischen Mutter und Kalb kann sich auf diese Weise jedoch nicht entwickeln.

Einige Landwirte haben die spannende Herausforderung angenommen, zusammen mit ihren Tieren ein für ihre betrieblichen Bedingungen geeignetes System zu finden, welches eine natürliche Beziehung zwischen Milchkühen und Kälbern ermöglicht – ohne generell auf das Melken zu verzichten. Zufriedene und gesunde Kühe und Kälber zeigen, dass diese Art der Aufzucht tiergerecht ist. Sie erfordert jedoch neben Kenntnissen zum natürlichen Verhalten der Tiere auch eine Einschätzung der wesentlichen Aspekte und der Möglichkeiten und Grenzen der Tiere, sich flexibel anzupassen. Und es braucht das Interesse der Tierhalter, zusammen mit den Tieren neue Wege zu gehen.

Basierend auf den Erfahrungen der Tierhalter wurden nun die Möglichkeiten der mutter- und ammengebundenen Kälberaufzucht in einem Merkblatt zusammengefasst und für andere Landwirte nutzbar gemacht. Das Merkblatt vermittelt zahlreiche Ideen für die Organisation der muttergebundenen Kälberaufzucht und für passende Stalleinrichtungen.

Das Merkblatt kann über den FiBL-Shop bestellt werden.

Weitere Informationen

Kontaktperson am FiBL: Anet Spengler Neff

Merkblatt im FiBL-Shop