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Ambitioniertes Projekt zur Förderung des biologischen Landbaus im Jura und im Berner Jura

Männer beim Unterzeichnen eines Vertrages

Noël Saucy, Olivier Girardin und Urs Niggli freuen sich auf die kommende verstärkte Zusammenarbeit, welche der Juraregion erlaubt, weiterhin eine treibende Kraft in der Entwicklung des westschweizerischen Biolandbaus zu sein. Vorne, v. l. n. r.: Noël Saucy (Präsident FRI), Olivier Girardin (Direktor FRI), Urs Niggli (Direktor FiBL). Hinten, v. l. n. r.: Hansueli Dierauer (FiBL), Milo Stoecklin (FRI), Claude-Alain Baume (FRI), Véronique Frutschi (FRI) (Foto: Andreas Basler, FiBL)

Schweizer Bioprodukte boomen. Sie erzielten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 2,207 Milliarden Franken, was einem Wachstum von 154 Millionen Franken im Vergleich zu 2013 entspricht. Die Landwirtschaft, insbesondere diejenige der Westschweiz, kann den Bedarf momentan jedoch nicht decken. Der Jura und der Berner Jura haben sich nun zum Ziel gesetzt, die Entwicklung des Biolandbaus voranzutreiben. Zu diesem Zweck verstärkt die Stiftung für interjurassische Landwirtschaft (Fondation Rurale Interjurassienne, FRI) durch ein Partnerschaftsabkommen die Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Frick.

(Frick, 1.10.2015) Die Stiftung für interjurassische Landwirtschaft (Fondation Rurale Interjurassienne, FRI) und das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) haben ein Partnerschaftsabkommen für die Entwicklung des Biolandbaus unterschrieben. Die beiden Institutionen wollen so ihre Zusammenarbeit verstärken, um den Landwirtinnen und Landwirten konkrete Lösungen zu spezifischen Problemen anbieten zu können. Weitere Bereiche, welche von der engen Zusammenarbeit profitieren sollen, sind die Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Praxis sowie die Entwicklung von Beratung und Bildung.

Bereits in der Vergangenheit wurde oft für verschiedene Projekte zusammengearbeitet, und auch heute sind verschiedene gemeinsame Projekte im Gange. Ein Beispiel ist das Projekt für eine nachhaltige Milchproduktion, welches herausfinden soll, welche Faktoren für die Tiergesundheit, die Reduzierung von Antibiotika und konzentriertem Futter entscheidend sind. Weiter gibt es gemeinsame Versuche im Bereich Ackerbau mit verschiedenen Weizenarten und reduzierter Bodenbearbeitung. Die Organisation des „Schweizer Bio-Ackerbautages“ im letzten Juni, welcher nahezu 2‘000 Besucher aus der Schweiz und ganz Europa angezogen hat, oder auch Kooperationen mit z.B. der Ukraine für die Kommerzialisierung biologischer Produkte sind weitere Beispiele der steten Zusammenarbeit.

Die FRI trägt zur Förderung der landwirtschaftlichen Entwicklung bei, besonders durch die landwirtschaftliche Berufsbildung im hauswirtschaftlichen Bereich, durch Beratung und stetige Weiterbildung im landwirtschaftlichen und hauswirtschaftlichen Bereich, durch Diversifikation der landwirtschaftlichen Tätigkeiten und Produktion, sowie durch die Förderung von regionalen Spezialitäten des Juras und des Berner Juras in der Schweiz, wie auch im Ausland. Diese Massnahmen, welche zur landwirtschaftlichen Entwicklung und zur Diversifikation beitragen, werden in Zusammenarbeit mit professionellen Organisationen/Berufsverbänden ausgeführt.

Das FIBL ist nicht nur in der Schweiz, sondern auch weltweit eine einzigartige Institution, gegründet als private Stiftung, die sich ganzheitlich der Forschung und Entwicklung des Biolandbaus widmet. Das FiBL trägt stark zum Wachstum des biologischen Sektors bei, sowohl in der Schweiz als auch in Europa und auf internationalem Niveau. Seine Aktivitäten der Spitzenforschung im Bereich des biologischen Landbaus werden gestärkt durch Partnerschaften mit mehreren europäischen Ländern, und besonders mit den unabhängigen Einrichtungen FiBL Deutschland und FiBL Österreich. Das FiBL ist auch eng mit zahlreichen Universitäten und Forschungszentren, welche hohe Kompetenzen im Biolandbau aufweisen, verbunden.

Die technischen Kompetenzen von FiBL und der FRI ergänzen sich gegenseitig.

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