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Verbesserung der Stabilität, Resilienz und Nachhaltigkeit von Wertschöpfungsketten durch optimiertes Vorlieferantenmanagement – Schokolade und Baumwolle als Fallbeispiele

Projekttitel in der OriginalspracheEnhancing supply chain stability, resilience and sustainability through improved sub-supplier management – chocolate and cotton apparel case studies
Abstract

Schokolade und Textilien – zwei wichtige Schweizer Branchen – haben häufig mit negativer Berichterstattung über ökologische und soziale Probleme in ihren Lieferketten zu kämpfen. Kritiker bemängeln, dass neue, zusätzliche Standards keine echte Veränderung bewirken, sondern die Lieferanten und Unterlieferanten lediglich einem Kampf zwischen "nachhaltig" und "billig" ausgesetzt werden. Das Ziel dieses Projekts ist es, die Möglichkeiten in der Gestaltung von Lieferketten in den Bereichen Schokolade und Textilien bezüglich Nachhaltigkeitsthemen zu analysieren. Dazu untersuchen wir auf quantitative Weise an realen Fallbeispielen mit Unternehmen das Potenzial verschiedener Massnahmen, längerfristige Verbesserungen der Nachhaltigkeit über mehrere Lieferkettenglieder hinweg zu erreichen.So bilden wir eine erste wissenschaftlich fundierte Entscheidungsgrundlage für ein nachhaltiges Lieferkettenmanagement.

Detaillierte Projektbeschreibung

Die meisten Schweizer Unternehmen, die in der Produktion oder im Handel tätig sind, sind von globalen Lieferketten abhängig. So auch Unternehmen in der Schokoladen- und Textil-Branche. Diese wichtigen Schweizer Branchen haben häufig mit ökologischen und sozialen Probleme in ihren Lieferketten sowie entsprechend negativer Berichterstattung zu kämpfen. Um die Nachhaltigkeit in globalen Kakao- und Textil-Lieferketten zu verbessern, investieren Schweizer Einkäufer bereits einiges: Sie führen ökologische und soziale Standards in ihren Lieferketten ein, überprüfen ihre Lieferanten und sorgen für deren Weiterentwicklung. Doch allen Anstrengungen zum Trotz zeigt sich, dass der gewünschte Effekt in den Lieferketten nur gelegentlich eintritt.

Ziel dieses Projektes ist es daher, Gestaltungsmöglichkeiten und Ansätze in Kakao- und Textil-Lieferketten zur Optimierung der Nachhaltigkeit zu entwickeln und zu analysieren. Dazu werden in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen verschiedene innovative Massnahmen entwickelt, umgesetzt und anschliessend auf semi-quantitative Weise auf ihr Potential hin untersucht, längerfristige Verbesserungen der Nachhaltigkeit über mehrere Lieferkettenglieder hinweg zu erreichen. Konkret umfassen die Projektaktivitäten:

  1. Analyse von Nachhaltigkeits-Hotspots entlang der Kakao- und Textil-Lieferketten.
  2. Identifizierung und Bewertung von Entscheidungsprozessen bei Unternehmen, die nötig sind, um zuvor identifizierte Hotspots der Lieferketten zu beeinflussen.
  3. Entwicklung und Umsetzung von Massnahmen zur Verbesserung der Leistung an identifizierten Nachhaltigkeits-Hotspots.
  4. Bewertung des Einflusses verschiedener Massnahmen, die Nachhaltigkeit in den Lieferketten zu steigern.

Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen des Projektes sollen weiteren Schweizer Schokoladen- und Textil-Unternehmen als Entscheidungsgrundlage dienen, wie sie das Nachhaltigkeitsmanagement in ihren Lieferketten effizienter gestalten können.

Finanzierung/ Donor
  • Schweizerischer Nationalfonds
(Forschungs-)Programm
  • Schweizerischer Nationalfonds (SNF) – Nationale Forschungsprogramme (NFP)
Projektpartner
  • International Forum on Sustainable Value Chains (ISVC)
FiBL Projektleitung/ Kontakt
  • Lazzarini Gianna (Departement für Agrar- und Ernährungssysteme)
  • Schader Christian (Departement für Agrar- und Ernährungssysteme)
(nicht verlinkte Personen sind ehemalige FiBL Mitarbeitende)
FiBL Mitarbeitende
  • Curran Michael (Departement für Agrar- und Ernährungssysteme)
  • Egger Moritz (Departement für Agrar- und Ernährungssysteme)
  • Tennhardt Lina (Departement für Agrar- und Ernährungssysteme)
  • Weiner Mareike (Departement für Agrar- und Ernährungssysteme)
  • Weisshaidinger Rainer (Nachhaltigkeitsbewertung)
(nicht verlinkte Personen sind ehemalige FiBL Mitarbeitende)
Rolle des FiBL

Projektkoordination

FiBL Projektnummer 35152
Änderungsdatum 06.12.2023
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