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Newsletter Januar 2019

1. Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) und Eiweißpflanzenstrategie: Neue Forschungsvorhaben

Themenbereich Ökonomie

+ Entwicklung nachhaltiger Selbstmanagementkonzepte für Gruppen zur Optimierung regionaler Wertschöpfung (FKZ 18OE195 und FKZ 18OE196)
Ziel eines neuen Projektes ist es, nachhaltige Selbstmanagementkonzepte für Gruppen zur Optimierung regionaler Wertschöpfung zu entwickeln. Hierbei sollen einerseits Kooperations- und Koordinationsstrukturen von erfolgreich selbstorganisierten Wertschöpfungsakteuren aufgezeigt werden. Andererseits sollen allgemeingültige Ansatzpunkte und methodische Konzepte identifiziert werden, um den Auf- und Ausbau regionaler Wertschöpfungsgemeinschaften zu unterstützen. Das Vorhaben wird von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde HNEE und der Bioland Beratung GmbH, Mainz bearbeitet
orgprints.org/34323/

+ Kennzahlenermittlung von Hofläden und Entwicklung eines Auswertungstools für horizontalen und vertikalen Kennzahlenvergleich (Handbuch Hofläden) (FKZ 15NA051 und FKZ 15NA126)
Die Bioland Beratung GmbH und das FiBL Deutschland e.V. erweitern und aktualisieren im Rahmen eines Verbundvorhabens das Managementhandbuch für Direktvermarkter. Hierzu soll ein datenbankbasiertes Programm erstellt werden, das online zur Verfügung gestellt werden kann. Basierend auf den im Projekt erhobenen Daten werden Kennzahlen ermittelt. Die bestehende Bewertungsmatrix soll überprüft und neu definiert werden. Zusätzlich zur Auswertung der Daten für die Einzelbetriebsanalyse sollte es möglich sein, eine unternehmensübergreifende Bewertung der Kennzahlen und eine mehrjährige Darstellung durchzuführen.
orgprints.org/34251/

Themenbereich Pflanze

+ Gezielte Beregnung im Ökologischen Landbau zur Steigerung von Produktivität und Nährstoffeffizienz
(FKZ 18OE025 und FKZ 18OE049)
Die Erhöhung der Produktivität im ökologischen Ackerbau durch optimierte Wasser- und Nährstoffversorgung ist Ziel eines neuen Forschungsvorhabens, das von Forschenden der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Georg-August-Universität Göttingen bearbeitet wird. Bedingt durch den Klimawandel wird eine Tendenz zu Frühsommertrockenheit mit temporärem Wasserstress bei Kulturpflanzen erwartet. Hierzu werden faktorielle Feldversuche auf ökologischen Versuchs- und Praxisbetrieben mit gezielter Wasser- und Nährstoffversorgung von Rotkleegras, Ackerbohnen und Sommerweizen durchgeführt. Zur Anwendung kommen neben der Beregnung innovative Produkte, u.a. nährstoffangereicherte Grünschnittkomposte sowie P-Recycling Dünger. Praxisempfehlungen zur wasser- und nährstoffgesteuerten Erhöhung der Produktivität im ökologischen Ackerbau sollen auf Basis der Ergebnisse abgeleitet werden.
orgprints.org/34345/

2. BÖLN und Eiweißpflanzenstrategie: Forschungsergebnisse

Themenbereich Pflanze

+ PRODIVA - Vielfalt in Kulturbeständen und Unkräuter (FKZ 14OE004)
Eine Studie, die von der Universität Rostock bearbeitet wurde, war Teil des Core Organic Plus Projekts PRODIVA - einer Zusammenarbeit von nordeuropäischen Unkrautforschungsgruppen im Ostseeraum. Übergeordnetes Ziel war es, eine diverse und handhabbare Unkrautflora im Ökologischen Landbau zu sichern. Für die Stakeholder-Kommunikation wurde Expertenwissen zum Vorkommen wichtiger Unkräuter in den Partnerländern zusammengetragen. Die Forschenden fanden grundlegende Unterschiede in den Einflüssen des kurzfristigen Anbaumanagements, der langfristigen Kulturvielfaltsstrategien und den eher beständigen Standortfaktoren. Während Unkrautdichten vor allem durch direktes Management beeinflusst sind, verändern sich Unkrautartenvielfalt und -gemeinschaften, wenn Maßnahmen der Kulturvielfalt angewendet wurden.
orgprints.org/34326/

+ Erhöhung der Ertragsstabilität und Ertragsleistung der Süßlupine zur Sicherung der einheimischen Eiweißversorgung (Teilprojekt TI: Unkrautunterdrückung und Gemengeanbau) (FKZ 14EPS007)
Ein Prüfsystem zur Identifizierung von Prebreeding‐Linien (PBL) der Blauen Süßlupine (Lupinus angustifolius) wurde im Rahmen eines Projektes am Thünen-Institut für Ökologischen Landbau in Westerau etabliert. Hiermit konnten PBL mit einer guten Konkurrenzkraft gegenüber Unkraut, die gleichzeitig einen hohen Ertrag in Reinsaat und im Gemenge aufweisen sowie Varianten für ein optimiertes Gemengeanbausystem für Blaue Süßlupinen ermittelt werden. Das Prüfsystem wurde mit den Partnerkulturen Sommerweizen, Hafer und Leindotter sowie sogenannten „künstlichen Unkräutern“, bestehend aus einem Gemenge von Winterraps, Buchweizen und Phacelia entwickelt. Es wurden sortenspezifische Unterschiede in der Unkrauttoleranz, die zur Garbenernte auch abhängig vom Unkrautdruck waren, nachgewiesen. Unterschiede in der Unkrautunterdrückung zeigten die Sorten bzw. PBL erst zur Garbenernte. Eine generelle Überlegenheit der PBL in ihrer Konkurrenzkraft gegenüber den Referenzsorten konnte weder in Reinsaat noch im Gemenge festgestellt werden. Positive Ertragseffekte durch den Gemengeanbau wurden dagegen festgestellt.
orgprints.org/34349/

Themenbereich Tier

+ Indikatoren einer tiergerechten Mastputenhaltung unter den Bedingungen der ökologischen Geflügelmast (FKZ 12OE030)
Ziel einer Studie an der Universität Leipzig war eine Analyse der Häufigkeit und des Ausprägungsgrades tierschutzrelevanter Veränderungen bei Puten, die gemäß den Bedingungen der EU-Verordnung 889/2008 für den ökologischen Landbau gehalten wurden. Die Ergebnisse zeigen: als ein maßgeblicher Faktor für die Gesunderhaltung eines Putenbestandes ist die Befähigung des bestandsbetreuenden Personenkreises anzusehen, gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zeitnah darauf zu reagieren. Neben der Qualität des Einstreusubstrates inklusive Beurteilung der Kotkonsistenz können Häufigkeit und Ausprägung von Ballenveränderungen wertvolle Hinweise für eine Einschätzung des Tierhaltungsstandards in einem Bestand liefern; sie sind daher als wichtige, einfach erfassbare Tierschutzindikatoren einzustufen. Aufgrund hoher Prävalenzen sind auch Gelenks- und Leberveränderungen als relevante Tiergesundheitsparameter zu betrachten, die im Rahmen eines Monitorings routinemäßig erfasst werden sollten.
orgprints.org/34305/

3. Termine

5. - 8. März 2019
Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau
www.soel.de/projekte/wissenschaftstagung/

7.-12. April 2019
EGU Congress 2019 Wien "Organic Farming and soil management"
meetingorganizer.copernicus.org/EGU2019/session/30838

3. - 4. Juli 2019
Öko-Feldtage 2019
www.oeko-feldtage.de