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Mit Vielfalt punkten – Bauern beleben die Natur: Workshop für Feldexperten

Projekt-Team

Projekt-Team "Mit Vielfalt punkten" bei der Instruktion der Lebensraumkartierung. (Bild: Simon Birrer, Schweizer Vogelwarte)

Transektplan

Beispiel eines Transektplans. Die Transekte auf dem Betrieb sind blau eingezeichnet (Total 2.5 km pro Betrieb).

Das Projekt „Mit Vielfalt punkten – Bauern beleben die Natur“ hat eine naturfreundliche und wirtschaftlich starke Landwirtschaft als Ziel. Kürzlich fand ein Workshop statt, der sich den Feldmethoden widmete, welche angewendet werden, um die Biodiversität auf den Höfen zu erfassen.

Durch eine gezielte und betriebsspezifische Beratung soll die Biodiversität effizient gefördert werden. Ein Punktesystem bewertet die Leistungen zur Förderung der natürlichen Vielfalt. Ein Handbuch, eine Internetseite und Kurzfilme stehen als Entscheidungshilfe und praktische Planungsinstrumente zur Verfügung. Das Projekt wird seit 2008 vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und der Schweizerischen Vogelwarte Sempach durchgeführt.

Welche Wirkung auf die Biodiversität zeigt eine gezielte und betriebsspezifische Beratung auf den Höfen? So lautet die zentrale Fragestellung der kommenden Feldsaison. Dazu wurde bereits 2009 und 2012 auf 48 Betrieben die Vielfalt von Pflanzen, Heuschrecken, Tagfalter und Vögel erfasst. Auch in den Zwischenjahren wurde die Biodiversität erhoben, um weitere Fragen  zu beantworten.

Als Vorbereitung für die dritte und letzte Erhebung fand kürzlich an der Vogelwarte Sempach ein Workshop für die beteiligten Feldexpertinnen und –experten statt. Der Workshop widmete sich hauptsächlich den Feldmethoden wie Transekt-Legung, Aufnahmemethoden für Pflanzen, Insekten und Vögel sowie dem Datentransfer.

Von Ende April bis Mitte September 2015 werden auf vordefinierten Landschaftskorridoren oder Transekten die Pflanzen, Tagfalter und Heuschrecken kartiert. Alle Transekte eines Betriebs haben eine Gesamtlänge von 2.5 km. Innerhalb eines vorgeschriebenen Zeitfensters begehen die Feldexpertinnen und -experten die Transekte im Spaziergänger-Tempo und nehmen die Anzahl und Abundanz von Pflanzen und Heuschrecken zweimal sowie die von Tagfaltern sechsmal auf. Bei Heuschrecken und Tagfalter sind auch spezifische Wetterbedingungen wie Windstärke und Lufttemperatur zu beachten. Die Daten werden in ein tragbares, elektronisches Daten-Erfassungsgerät mit Stromversorgung über Akkus eingegeben. Die Vögel werden zweimal pro Saison auf dem ganzen Betrieb kartiert. Im Anschluss erstellen die Feldexpertinnen und –experten Tages- und Revierkarten.

Weitere Informationen

Kontakt

  • Sibylle Stöckli, FiBL
  • Simon Birrer, Vogelwarte

Links