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FiBL Österreich und AMA Marketing zeigen: Klimaschutz und Genuss lassen sich vereinbaren

Koch Josef Floh kocht Bio-Menü

Industrie und Verkehr sind als wesentliche Verursacher des Klimawandels weithin bekannt. Überraschender dürfte wohl sein, dass auch Lebensmittelproduktion und Ernährung für etwa 30 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. Grund genug also, um intensiv über Strategien zur Treibhausgasreduktion im Ernährungsbereich nachzudenken.

Dieser Meinung waren auch FiBL Österreich und die AMA Marketing, die Konsumentinnen und Entscheidungsträger, Produzentinnen und Köche, Multiplikatorinnen und Genießer zu einem Kochsalon der besonderen Art luden. Unter dem Titel „Haubensache Bio - Ein exklusiver Kochsalon mit Wein- und Wissenschaftsbegleitung“ wurde der Zusammenhang zwischen Kulinarik und Klimaschutz auf genussvolle Weise veranschaulicht. Josef Floh, einer der kreativsten Spitzenköche Österreichs, kochte an diesem exklusiven Genussabend zum Thema „Luft“ ein viergängiges luftiges Bio-Menü und bewies eindrucksvoll, dass gutes Gewissen und Genuss in keinem Widerspruch zueinander stehen.

Berechnungen sprechen für Bio

Für den fundierten wissenschaftlichen Input sorgte Thomas Lindenthal vom FiBL Österreich, der vor allem im Konsum biologischer, regionaler und saisonaler Lebensmittel, in der Reduktion des weltweiten Fleischkonsums sowie in einer Vermeidung von Verschwendung und Verlusten von Lebensmitteln (in der Produktion, Lagerung, Verarbeitung, …) ein besonderes Einsparungspotential im Ernährungsbereich sieht. In der, für das Abendmenü speziell erstellten Klimabilanz wurden die gesamten Treibhausgasemissionen vom Feld bzw. Stall bis auf die Teller der 30 geladenen Gäste berücksichtigt. Die Berechnungen ergaben - verglichen mit einem identischen Menü aus konventioneller Landwirtschaft - einen Einsparungseffekt zwischen 15 und 30 Prozent.

Klimakompetenz biologische Landwirtschaft

Während der Transport über die gesamte Wertschöpfungskette unserer Lebensmittel betrachtet durchschnittlich „nur“ fünf bis zehn Prozent der anfallenden Treibhausgasemissionen ausmacht, entsteht der Großteil der ernährungsbedingten Emissionen bei der landwirtschaftlichen Produktion. Besonders in diesem Bereich beweist die biologische Landwirtschaft ihr Potenzial: Der Verzicht auf schnelllösliche mineralische Stickstoffdünger, die Bindung von Kohlenstoff im Boden durch Humusaufbau, flächengebundene Tierhaltung, der geringe Einsatz von Kraftfuttermitteln, effzienter und sparsamer Umgang mit nicht erneuerbaren Ressourcen – all diese Faktoren tragen zur guten Klimabilanz des Biolandbaus bei und liefern ausreichend Argumente, die Lösungskompetenz der biologischen Landwirtschaft auch in der aktuellen Klimadebatte verstärkt zu berücksichtigen.

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