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Erbsen und Bohnen anbauen und verwerten

Weißes Huhn

Der Bedarf an regional erzeugten Eiweißfuttermitteln ist bisher deutlich höher als das Angebot (Foto: Thomas Stephan, oekolandbau.de).

Die meisten der 75 Demobetriebe für das Demonstrationsnetzwerk Erbse / Bohne sind inzwischen gefunden. Sie zeigen, wie Anbau und Wertschöpfung dieser Leguminosen gelingen.

(Frankfurt am Main, 31. Mai 2016) „Das Ziel des modellhaften Demonstrationsnetzwerks Erbse / Bohne ist es, Anbau und Verarbeitung dieser beider Kulturen in Deutschland zu unterstützen sowie Nachfrage und Angebot zusammenzubringen“, erklärt Projektkoordinator Ulrich Quendt vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen. Dafür sind nun deutschlandweit landwirtschaftliche und verarbeitende Demonstrationsbetriebe aktiv. Es handelt sich zu circa 60 Prozent um konventionelle und zu 40 Prozent um Biobetriebe. Sie zeigen innovative und praktische Ansätze im Anbau und in der Verwertung von Erbsen und Bohnen. Dazu veranstalten sie Feldtage und Betriebsbesichtigungen und sind Ansprechpartner sowie Vernetzungspunkte für Berufskollegen. Außerdem finden auf den Demonstrationsbetrieben Anbauversuche statt, aus denen Hinweise zur Optimierung von Anbau, Aufbereitung und Nutzung abgeleitet werden.

Aktuelle Informationen zum Netzwerk, zu den Demobetrieben und den dort stattfindenden Feldtagen und Betriebsbesichtigungen sowie zu Erbsen und Bohnen gibt es bald auf der Webseite www.demoneterbo.agrarpraxisforschung.de. Das FiBL ist im Projekt für den Bereich Wissenstransfer verantwortlich.

Hintergrund

Ob als hofeigenes Futtermittel oder als Marktfrucht: Erbsen und Bohnen sind wichtige Bausteine für eine nachhaltige, eiweißhaltige und regionale Nutztierfütterung. Auch für die menschliche Ernährung werden die heimischen Hülsenfrüchte wiederentdeckt. 2015 verdoppelte sich der Anbau von Erbsen und Ackerbohnen gegenüber dem Vorjahr. Viele Betriebe bauen zum ersten Mal oder nach langer Zeit wieder die beiden Körnerleguminosen an. Dabei sind häufig noch viele Fragen offen, beispielsweise zur hofeigenen Verwertung der Kulturen. Um Antworten und Konzepte für diese Fragen zu liefern, hat das „Modellhafte Demonstrationsnetzwerk zur Ausweitung und Verbesserung des Anbaus und der Verwertung von Leguminosen mit Schwerpunkt Erbsen und Bohnen in Deutschland“, kurz DemoNetErBo, Anfang 2016 seine Arbeit aufgenommen. Unter der Leitung des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen (LLH) sind Partner aus neun weiteren Bundesländern sowie bundesweit agierende Partner am Netzwerk beteiligt. Das Demonetzwerk Erbse / Bohne wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen der BMEL Eiweißpflanzenstrategie.

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