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Initiative in Unterfranken erfolgreich

Grafik zur Entwicklung der Biobetriebe in Unterfranken: Seit dem Start der Initiative „Grundwasserschutz durch Ökolandbau“ ist die Zahl der Biobetriebe in Unterfranken deutlich stärker gestiegen als in Mittel- und Oberfranken. Grafik: Pro Natur GmbH, Quelle: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg

Im Rahmen der Initiative „Grundwasserschutz durch Ökolandbau“ haben sich seit Anfang 2008 über 300 Landwirte an Informationsveranstaltungen beteiligt, die Beratungs- und Kontaktnachfragen im Projektgebiet sind um 89 Prozent gestiegen, und die Anzahl der Biobetriebe hat sich um 18 Prozent erhöht. Die Initiative ist ein Projekt der Regierung von Unterfranken im Rahmen der „Aktion Grundwasserschutz“ und wird vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg, von Pro Natur und vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL Deutschland e.V.) betreut.

Das Interesse am Ökolandbau wächst in Unterfranken deutlich. Damit trägt die Initiative „Grundwasserschutz durch Ökolandbau“ im Rahmen der „Aktion Grundwasserschutz“ der Regierung von Unterfranken erste Früchte. Die Initiative zielt darauf ab, die Zahl der ökologisch wirtschaftenden Landwirtschaftsbetriebe zu erhöhen. Denn mit Ökolandbau kann ein aktiver Beitrag zum Schutz der Grundwasservorkommen geleistet werden.

Die Erfolge der Initiative lassen sich in Zahlen messen: Über 300 Landwirte nahmen an den Informationsveranstaltungen teil, die sich Fragen des Ackerbaus und betriebswirtschaftlichen Aspekten des Ökolandbaus ebenso widmeten wie den Perspektiven der Vermarktung von Bioprodukten. Die Nachfrage nach Beratungsgesprächen zur Umstellung von konventioneller auf ökologische Bewirtschaftung stieg deutlich an: Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete Bernhard Schwab, Berater für ökologischen Landbau des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg, in 2008 einen Anstieg der Beratungsgespräche und Erstkontakte um 89 Prozent. Für 2009 erwartet er ein weiteres Plus von über 30 Prozent. „Eine erfreuliche Entwicklung, die zeigt, dass in Unterfranken noch ein deutliches Potenzial für mehr Ökolandbau vorhanden ist“, so Schwab. Auch den Schritt zur tatsächlichen Umstellung ihrer Betriebe auf „Bio“ haben etliche unterfränkische Landwirte gewagt: Seit Beginn der Initiative „Grundwasserschutz durch Ökolandbau“ stieg die Zahl der Biobetriebe um mehr als 18 Prozent an.

„Die Entscheidung zur Umstellung kann natürlich nur der Landwirt selber treffen“, sagt Robert Hermanowski vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL Deutschland e.V.), der für das Kampagnenkonzept verantwortlich ist. „Unsere Initiative klärt auf, gibt Hilfe und bringt Partner zusammen, damit diese Entscheidung auf eine solide Basis gestellt werden kann.“ So wie bei Michael Derleth vom Naturlandhof in Salz: In diesem Jahr beginnt er damit, die Felder des Klosters Maria Bildhausen in Münnerstadt nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus zu bewirtschaften, und das auf rund 150 Hektar Fläche.

Die Zeit für eine Ausweitung des ökologischen Landbaus ist günstig, denn die Nachfrage nach Bioprodukten steigt weiterhin. Jetzt geht es darum, die Nachfrage durch den Anbau in der eigenen Region zu bedienen. Das bietet zudem neue Chancen, die Grundwasservorräte für die öffentliche Trinkwasserversorgung nachhaltig zu schützen.

Aktuelle Informationsveranstaltungen

In diesem Herbst bietet die Initiative „Grundwasserschutz durch Ökolandbau“ noch zwei Informationsveranstaltungen an: „Absatzmarkt Großküche – Wie viel Bio ist machbar?“ wendet sich an Verpflegungsverantwortliche und Landwirte und findet am 27.10.2009 beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Bad Neustadt statt. „Lebensgrundlage Bodenfruchtbarkeit – Bodenpflege und Grundwasserschutz“ am 30.10.2009 richtet sich an potenzielle Einsteiger und schon ökologisch wirtschaftende Landwirte. Veranstaltungsort ist der Bioland-Betrieb Andreas Follmer in Triefenstein-Homburg. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden sich auf der Robert Hermanowski

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Grafik: Pro Natur GmbH, Quelle: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg